Nachfertigung von Ersatzteilen

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Ärmel
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Re: Nachfertigung von Ersatzteilen

Beitrag von Ärmel »

von Manni750 » Mi 22. Okt 2025, 05:34
Ich denke ich fahre auch auf die Formnext Messe in Frankfurt. Mal sehen was es noch alles Neues gibt im Bereich 3D Druck.
Super, bin schon gespannt was es so Neues gibt.
Man bräuchte noch etwas, wie man Teile direkt in die Nähmaschine appliziert... biggrin 1f44d
Hätte bei meiner Ideal Super Automatik noch das Zahnrad zu ersetzen.
Grüße Heinrich
BILD0001.JPG
Ideal Automatik 1.JPG
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Es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist, mindestens eine Nähmaschine sollte er haben...
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Manni750
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Re: Nachfertigung von Ersatzteilen

Beitrag von Manni750 »

Ärmel hat geschrieben: Mi 22. Okt 2025, 07:17
von Manni750 » Mi 22. Okt 2025, 05:34
Ich denke ich fahre auch auf die Formnext Messe in Frankfurt. Mal sehen was es noch alles Neues gibt im Bereich 3D Druck.
Super, bin schon gespannt was es so Neues gibt.
Man bräuchte noch etwas, wie man Teile direkt in die Nähmaschine appliziert... biggrin 1f44d
Hätte bei meiner Ideal Super Automatik noch das Zahnrad zu ersetzen.
Grüße Heinrich
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Ideal Automatik 1.JPG
Heinrich,
Du meinst man legt das auf den Deckel und schwupps ist es von alleine in die Maschine. Fertig. dodgy
Da glaub ich müssen wir noch ein wenig warten. wiir4

Grüße Manni
Sammeln ist eine Krankheit ohne Aussicht auf Heilung, eine zunächst verborgene Krankheit, die später ununterbrochen mit heftigen, beinahe fieberhaften Anfällen fortschreitet. wiir4
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Delilah-Rose
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Re: Nachfertigung von Ersatzteilen

Beitrag von Delilah-Rose »

das würde ich direkt kaufen, wie bei Raumschiff Enterprise einen Replicator smile
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Manni750
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Re: Nachfertigung von Ersatzteilen

Beitrag von Manni750 »

Delilah-Rose hat geschrieben: Mi 22. Okt 2025, 18:22 das würde ich direkt kaufen, wie bei Raumschiff Enterprise einen Replicator smile
ist klar....... lol27
Sammeln ist eine Krankheit ohne Aussicht auf Heilung, eine zunächst verborgene Krankheit, die später ununterbrochen mit heftigen, beinahe fieberhaften Anfällen fortschreitet. wiir4
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rubberduck
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Re: Nachfertigung von Ersatzteilen

Beitrag von rubberduck »

Hallo Manni,


ich kenne noch die Anfänge der AutoCAD Programme zu Beginn meines Studiums, wo DOS noch das Betriebssystem war. Mit Windows 3,1 wurde dessen Nutzung einfacher und es begann auch die Visualisierung eines dreidimensionalen "Körpers" auf dem Bildschirm.
Aber trotzdem wird man heute wie auch "damals" alles "im Kopf" schon fertig haben müssen, um überhaupt solch eine "dreidimensionale Zeichnung" anfertigen zu können.
Als nächstes ist diese umzusetzen für die Fertigung mittels CNC-Technik, wo man sich schon bezüglich des eingespannten "Rohlings" überlegen muß, wie zu zerspannen ist. Sollte man den "teilzerspannten" Rohling umspannen müssen, so muß man sich überlegen, wie er neu einzuspannen und einzumessen ist. Dann kommt noch die Werkzeugwahl, die Maßhaltigkeit - auch bezüglich des Verschleißes der Werkzeuge, Materialerwärmung des Bauteils, ..... .
Das Ergebnis kann nur so gut sein, wie der "Bediener der Technik" ordentlich gut und akribisch arbeitet - was sehr zeitaufwändig ist.

Selber kenne ich es, wenn ich mit meiner "Uraltdrehmachine" doch etwas zu wenig abgedreht habe und das Werkstück wieder neu einspannen muß. Da kann das Einmessen des Werkstücks bezüglich des Rundlaufs richtig zeitaufwändig werden. Man muß sich aber auch die Zeit nehmen, weil man sonst etwas fertigen würde, was der geforderten Maßhaltigkeit nicht entspricht und man somit das komplette Werkstück neu beginnen muß zu fertigen.

Hiermit möchte ich sagen, daß die heutige Technik bestimmt einiges bei der Fertigung erleichtert, aber nur ein qualitativ hochwertiges Bauteil fertigbar ist, wenn dessen Technik von einem qualifiziertem Fachmann - wie du es wohl bist - beherrscht und bedient wird.


Grüsse.



P.S.: Ich stamme aus sozial nicht privilegierten Verhältnissen, aber durfte ein Gymnasium besuchen, wo ich auch mein Abitur machte. Mittels damalig recht neuem BAföG war es mir auch finanziell möglich ein Universitätsstudium des Maschinenbaus zu beginnen, was ich auch erfolgreich abgeschlossen habe.
Hätte es damals sowas nicht gegeben, wäre der Besuch einer Universität für mich aus finanziellen Gründen nie möglich gewesen.
Wahrscheinlich wäre ich "Dreher" geworden, hätte meinen Meister gemacht und mich "hochgearbeitet", was ja auch nicht schlecht ist.
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Manni750
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Re: Nachfertigung von Ersatzteilen

Beitrag von Manni750 »

rubberduck hat geschrieben: Mi 22. Okt 2025, 19:58 Hallo Manni,


ich kenne noch die Anfänge der AutoCAD Programme zu Beginn meines Studiums, wo DOS noch das Betriebssystem war. Mit Windows 3,1 wurde dessen Nutzung einfacher und es begann auch die Visualisierung eines dreidimensionalen "Körpers" auf dem Bildschirm.
Aber trotzdem wird man heute wie auch "damals" alles "im Kopf" schon fertig haben müssen, um überhaupt solch eine "dreidimensionale Zeichnung" anfertigen zu können.
Als nächstes ist diese umzusetzen für die Fertigung mittels CNC-Technik, wo man sich schon bezüglich des eingespannten "Rohlings" überlegen muß, wie zu zerspannen ist. Sollte man den "teilzerspannten" Rohling umspannen müssen, so muß man sich überlegen, wie er neu einzuspannen und einzumessen ist. Dann kommt noch die Werkzeugwahl, die Maßhaltigkeit - auch bezüglich des Verschleißes der Werkzeuge, Materialerwärmung des Bauteils, ..... .
Das Ergebnis kann nur so gut sein, wie der "Bediener der Technik" ordentlich gut und akribisch arbeitet - was sehr zeitaufwändig ist.

Selber kenne ich es, wenn ich mit meiner "Uraltdrehmachine" doch etwas zu wenig abgedreht habe und das Werkstück wieder neu einspannen muß. Da kann das Einmessen des Werkstücks bezüglich des Rundlaufs richtig zeitaufwändig werden. Man muß sich aber auch die Zeit nehmen, weil man sonst etwas fertigen würde, was der geforderten Maßhaltigkeit nicht entspricht und man somit das komplette Werkstück neu beginnen muß zu fertigen.

Hiermit möchte ich sagen, daß die heutige Technik bestimmt einiges bei der Fertigung erleichtert, aber nur ein qualitativ hochwertiges Bauteil fertigbar ist, wenn dessen Technik von einem qualifiziertem Fachmann - wie du es wohl bist - beherrscht und bedient wird.


Grüsse.



P.S.: Ich stamme aus sozial nicht privilegierten Verhältnissen, aber durfte ein Gymnasium besuchen, wo ich auch mein Abitur machte. Mittels damalig recht neuem BAföG war es mir auch finanziell möglich ein Universitätsstudium des Maschinenbaus zu beginnen, was ich auch erfolgreich abgeschlossen habe.
Hätte es damals sowas nicht gegeben, wäre der Besuch einer Universität für mich aus finanziellen Gründen nie möglich gewesen.
Wahrscheinlich wäre ich "Dreher" geworden, hätte meinen Meister gemacht und mich "hochgearbeitet", was ja auch nicht schlecht ist.
Wow, was ein Werdegang.
So war meiner nicht. Nach der Hauptschule ein Jahr BGJ zum Koch danach Lehre. Weil meine Freunde schön im Sommer nachmittags zum Baden gingen und der Stress schon eine Hausnummer war (Rothenburg ob der Tauber und die Touristen) habe ich danach eine Lehre als Starkstromelektriker begonnen. War echt klasse der Job. Wie das Leben aber manchmal so spielt hat es mich wieder in die Heimat verschlagen und ich war dann bei Voith in München als Verszahnungsschleifer beschäftigt. Meine große Liebe blieb aber in Franken. Also wieder nach Franken zurück und in einem Kleinstbetrieb (technische Endoskopie und Optik) als Mechanikerhelfer angefangen. Coole Truppe mit 5 Mann und altem Chef. CNC wurde auch eine gekauft (Weiler CNC 160 mit Siemens 3T4B Steuerung) Also die Anfänge der CNC Technik. Später kam dann noch eine dazu mit einer wesentlich moderneren Bedienung Siemens 820T mit Farbbildschirm). Habe aber mit der Firma Weiler zusammen Zyklen programmiert. Nach sechs Jahren dann habe ich die Prüfung zum Industriemechaniker für Geräte und Feinwerktechnik mit Bravour abgelegt. Die kleine Firma wurde an einen größeren Konzern verkauft. 5 Jahre 1995 später Änderungskündigung und mit nach Berlin oder Arbeitslos. Also mit einem Kollegen und Freund selbständig gemacht im gleichen Bereich. Durften die technischen Kunden mitnehmen. Aber leider hat China den Markt für technische Endoskope im Lowlevel Bereich gefüllt so das es für zwei nicht mehr gereicht hat. Ab 2011 dann LKW-Schlosser nebenbei (habe ich aber schon vorher als Hobby gemacht) 11 Jahre lang. Dann Fertigungsleiter in einer Firma für Glasfaserbeleuchtung und LED-Technik. Befreundete Firma und ehemaliger Lieferant für Endoskopbeleuchtungen. 5 Jahre lang aber jeden Tag 70km einfach zum Arbeitsplatz. Gekündigt und in einem 6 km vom Wohnort entfernten Elektrogroßbetrieb als Abteilungsleiter angefangen. 2023 krank und seit 12 Monaten wieder unter Lohn als Mitarbeiter (einziger) in einem Labor für Bemusterungen und Versuchsaufbauten sowie Konstruktionen im Sondermaschinenbau. Die Freude an CNC ist geblieben und ich habe mir eine mittelgroße 3-Achs Fräse selbst gebaut. Jetzt gerade fummel ich einen größeren CO2 Laser zusammen (dauert schon wieder viel zu lange) habe die verrosteten Maschinen überholt und plane eine Holz-CNC. Habe ich zu viel Platz? NEIN! Bin über den Abteilungsleiter nicht drüber hinausgekommen und zum studieren war ich echt zu faul.
Grüße Manni

P.S. Zitat"Selber kenne ich es, wenn ich mit meiner "Uraltdrehmachine" doch etwas zu wenig abgedreht habe und das Werkstück wieder neu einspannen muß. Da kann das Einmessen des Werkstücks bezüglich des Rundlaufs richtig zeitaufwändig werden. Man muß sich aber auch die Zeit nehmen, weil man sonst etwas fertigen würde, was der geforderten Maßhaltigkeit nicht entspricht und man somit das komplette Werkstück neu beginnen muß zu fertigen.

Hiermit möchte ich sagen, dass die heutige Technik bestimmt einiges bei der Fertigung erleichtert, aber nur ein qualitativ hochwertiges Bauteil fertigbar ist, wenn dessen Technik von einem qualifiziertem Fachmann - wie du es wohl bist - beherrscht und bedient wird."
Mein alter Chef hat immer gesagt das auf einer neuen Drehbank jeder drehen kann. Recht hat er gehabt. biggrin
Die Programmierung und Rechnerei war früher sehr aufwändig und wirklich nur für die Serie gedacht. Mit den CAM Systemen ist das in Null Komma Nichts gemacht und so auch eine kostengünstigere Fertigung im Einzelteilbereich möglich. Erleichtert auch die Arbeit des Bedieners. Die neuen Maschinen haben meist ein großes Werkzeugmagazin was eine sofortige Fertigung der Bauteile ermöglicht. Einmal mit dem Glasstab automatisch den Nullpunkt vermessen. Im CAM Werkzeug ausgewählt, wie rum fahren, ob Rampe oder voll usw. selbst Taschenfräsen ist mit drei vier Daten sofort programmiert.
Sammeln ist eine Krankheit ohne Aussicht auf Heilung, eine zunächst verborgene Krankheit, die später ununterbrochen mit heftigen, beinahe fieberhaften Anfällen fortschreitet. wiir4
Lamberto Vitali
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