Johann Jax, war ein österr. Hersteller, der Fahrräder, Schreibmaschinen und sehr gute Nähmaschinen fertigte- u.a. auch meine 'Donauprinzessin', die wie Butter läuft, die ich bereits im Forum vorstelle. Noch nie gab es in meinen Händen so eine geschmeidige schwarze Dame.
Nun zu diesem guten Stück:
Sie ist eigentlich komplett, bis auf die Spannungsscheiben, die leider fehlen.
Schiffchen, 2 Ersatzspulen, diverse Füßchen und 4 Langschiffnähnadeln, waren als Beifang in einer netten Schachtel von Rast & Gasser- das war der österr. Fabrikant, der einst einen Prozess gegen Singer gewann.
Der nicht schlichte Holzkoffer, ist hier eher unüblich, da ich viele Jax Maschinen sah, welche meist mit Tisch kamen. Hier jedoch mit Handkurbel, wovon ich sowieso ein Fan bin, da sie viel weniger Platz beanspruchen und ich als Linkshänder auch keine Bedienprobleme habe.
Der Koffer, ist mit Schlüssel ausgestattet, das Schloß ist intakt und funktioniert.
Interessant ist auch, dass im Gusseisen an der Unterseite der Maschine selbst, Anton Greger's Emblem zu erkennen war. Er hatte Patente, hier Magyar Szabadolom, K&K, Ungarn, mit entsprechender Patentnummer.
Jax fertigte an vielen Orten in Europa seinerzeit, war sehr bekannt.
Mehr Informationen zu Produktionstypen und Herstellungszeiträumen der Jax Maschinen, waren leider nicht in Erfahrung zu bringen dieses einst so beliebten oberösterreichischen Fabrikanten, der wegen seiner Großzügikeit auch heute noch bei vielen Linzern speziell, bekannt und geehrt blieb.
Eine kleine Besonderheit dieser Maschine wäre, dass die Fadenführung nicht wie üblich vorne verläuft, sondern oben über der Maschine. Mir ist das zumindest neu.
Anbei noch einige Eindrücke des guten Stückes.
LG,
A.S.M.R.