Ein japanisches Handwerk, das aus aus der Edo- Zeit stammt- siehe hierzu meinen Beitrag zu Boro und Sashiko.
Im Grunde, zählt es zum Patchworken und Quilten, jedoch mit einigen technischen Unterschieden.
Sashikogarn ist nicht teilbar, wie unsere Sticktwist u. Moulinegarne, sondern ist einsträngig und wird mit jedem Waschgang weicher und flauschiger, verbindet sich also mit dem Stoff, was eine besondere Haptik erzeugt. Ansonsten besteht Sashikogarn aus langfaserigen Baumwollfasern.
Für mein Projekt, bediene ich mich aber vorerst handelüblichem buntem Häkelgarn, da vorhanden. Es ist ziemlich dünn ( Lacegarn), zählt also schon zu den Spitzengarnen.
Ich verwende japanische Sashiko Nadeln- sehr lang, gleichzeitig steif, also nicht so biegsam, wie unsere herkömmlichen Nadeln. Die Investition lohnt also.
Weiters ist ein Unterschied dieser Technik, die eigentlich nur im Vorstich gemacht wird, dass man bei Sashiko ohne Stickrahmen arbeitet, da die Nadel hier nicht bewegt wird, sondern der Stoff. Fingerschutz darf nicht fehlen und auch ein Thimble aus Stoff oder Metall, der im Handteller liegt, zum Durchdrücken der Nadel durch den Stoff, ist unerläßlich.
Nun zu meinen Vorbereitungen, da ich gerne vorhandene Textilien verwerte. Ich färbte 3 verschiedene Stoffe bunt ein- hier gefällt mir Unregelmäßigkeit der Färbung und ist bewusst so gestaltet. Die meisten Stoffe sind entweder reine Baumwolle oder Baumwolle mit Leinen, die nicht festgewebt ist wie Popeline, eignet sich aber für die Boro Technik hervorragend, die meist aus Leinen gefertigt werden traditionell.
Hier vorerst meine Stoffe, die anschließend auf einen dünnen Denim geheftet und anschließend mittels Sashiko Stickerei verbunden werden.