Forum für Nähmaschinentechnik

Hallo,

heute wieder am Straßenrand: Zu verschenken!

Bad Harzburg, Radaustraße, in Höhe Haus Nr. 10

Leider findet man im Nähmaschinenverzeichnis kaum etwas Konkretes zu Köhler Nähmaschinen, daher muss ich die Angabe des Modells schuldig bleiben.

P.S.:
Achso! Rost habe ich bei der Draufsicht keinen erkennen können, die Maschine hat aber eine Blockade, was für den versierten Nähmaschinenfan aber kein Problem darstellen dürfte.
Der Tisch ist schlicht, aber auch sehr platzsparend.
Treibriemen fehlt, was bei dem Alter aber als normal angesehen werden kann.

Die sieht noch sehr schön und gut erhalten aus, von der Machart des Tisches ausgehend (Reform-Gestell), denke ich 20er/30er Jahre.
Es könnte die Köhler 7 sein.
Sie wurde als Haushaltnähmaschine offeriert.
Es sit wirklich bedauerlich, das wir über die Hermann Köhler AG so wenig wissen, hoffentlich können wir auch hier mit der Zeit mehr Licht ins Dunkle bringen.

Die sieht noch echt gut aus, alles glänzt noch, zu schade für'n Schrottplatz.
Für mich leider zu weit...
Grüße Heinrich

Gehört der Hebel auf der Grundplatte rechts zu einem versenkbaren Transporteur?
Leider viel zu weit weg. Sonst dürfte sie sofort bei mir einziehen.
Bitte unbedingt retten!

Bobo hat geschrieben: ↑So 31. Aug 2025, 13:53 Gehört der Hebel auf der Grundplatte rechts zu einem versenkbaren Transporteur?

Das ist eine sehr gute Frage!

Gestern war hier Garagenflohmarkt in der Ortschaft.
Den Eigentümer der Maschine kenne ich locker, da wir beide Hunde halten.
Seine Hündin (Border Collie) finde ich klasse, sie mag mich offenbar auch (Leckerchen).
Da habe ich mir die Maschine im Gegensatz zu heute auch etwas genauer angeschaut.
Wie der Rest, lässt sich dieser Hebel überhaupt nicht bewegen. Und Lichtschalter kann es ja nicht sein!
Für eine Schwingschiffchen Maschine dürfte eine Versenkung des Transporteurs recht selten sein.
Meine neue(re) Naumann Klasse 9 hat jedenfalls auch einen, der aber naumanntypisch unter der Stichplatte zu bedienen ist.

Bobo hat geschrieben: ↑So 31. Aug 2025, 13:53 Bitte unbedingt retten!

Ich werde mal mit dem Besitzer noch einmal reden.
Momentan ist das Wetter klasse, da geschieht dem guten Stück draußen nichts. Da soll jemand eine Chance bekommen, der auch den Tisch verwenden kann.
Für mich käme ja nur die Maschine infrage.

Und ich habe ja schon die Singer...
Im Gegensatz zur Singer hat sie aber schon eine Vorrichtung für einen Rucksackmotor.

In Anbetracht des Zustandes (fest) hat sie, wie ich denke, eher schlechte Chancen...

inch hat geschrieben: ↑So 31. Aug 2025, 13:15 Die sieht noch sehr schön und gut erhalten aus, von der Machart des Tisches ausgehend (Reform-Gestell), denke ich 20er/30er Jahre.
Es könnte die Köhler 7 sein.
Sie wurde als Haushaltnähmaschine offeriert.

Ja, es ist eine Köhler 7 und hier ist die Anleitung von 1927:



Viele Grüße
Paul

Ich habe ja eher das Gefühl, daß es sich um ein neueres Modell handelt (Modellpflege).
Transporteurversenkung bei einer Maschine der 20er Jahre wäre schon sehr außergewöhnlich!

Die Naumann Kl. 9, die angeblich ab 1930 gebaut wurde, hat das nicht, erst mit dem kantigeren Gehäuse wurde das verwirklicht.

Ramses hat geschrieben: ↑So 31. Aug 2025, 16:28 Ich habe ja eher das Gefühl, daß es sich um ein neueres Modell handelt (Modellpflege).
Transporteurversenkung bei einer Maschine der 20er Jahre wäre schon sehr außergewöhnlich!

Die Naumann Kl. 9, die angeblich ab 1930 gebaut wurde, hat das nicht, erst mit dem kantigeren Gehäuse wurde das verwirklicht.

Ja, die nach vorne verlängerte Grundplatte lässt auf die 1930er Jahre schließen.

In dieser Zeit haben das fast alle Hersteller gemacht, um vermutlich die Nähmaschinenmöbel einheitlich halten zu können und nicht für jedes Modell eine andere Tischplatten-Aussparung fertigen zu müssen.

Ursprünglich sind die Schwingschiff-Nähmaschinen kürzer als z.B. die Zentralspulen-Nähmaschinen.

siehe z.B. die Pfaff 11:

ursprünglich:


und verlängert:


Viele Grüße
Paul

Hole die Köhler und finde es heraus.
Wenn du sie nicht behalten willst, treffen wir uns mal unterhalb von Frankfurt...
Darmstadt wäre mir noch lieber...
Grüße Heinrich