Angela 30 Geradstich-Sockelnähmaschine mit doppelt umlaufenden Greifer (S95)
Verfasst: Di 25. Feb 2025, 18:25
Angela 30 Geradstich-Sockelnähmaschine mit doppelt umlaufenden Greifer (S95)
Der Ingenieur Georg Stehr gründete im Juli 1945 die Maschinenfabrik Stehr in Kappeln an der Schlei (Ostsee). Zunächst wurden Eisportionierer, Lockenwickler usw. produziert.
1949 begann die Produktion der ersten Nähmaschinen, welche unter dem Namen „Stehr“ auf den Markt gebracht und überwiegend nach Südamerika exportiert wurden.
Die erste Nähmaschine war die „Stehr 10 H“ Pony (Langschiffmaschine), die um 1951 auch von der ELAC in Kiel unter dem Namen „Pony“ angeboten wurde. Als die Nähmaschinen im allgemeinen noch schwarz lackiert wurden, kamen die Nähmaschinen aus Kappeln von Anfang an und über die ganze Dauer der Produktion nicht nur in schwarz, sondern auch in Bordeauxrot und Resedagrün.
Stehrs zweite Maschine „Stehr 30 H" war eine Geradstich-Sockelnähmaschine mit doppelt umlaufenden Greifer. Hier diente die Singer 95 als Vorbild. Die Maschine war wieder in den drei bereits erwähnten Farben lieferbar, dazu kamen noch „Auf Wunsch Ornamentierung mit Blumendekor“.
Stehr musste 1952 Konkurs anmelden. Aus der Konkursmasse ging schließlich die „Maschinenfabrik Angeln GmbH" hervor.
Der Schriftzug „Stehr“ wurde durch den Markennamen „Angela“ (abgeleitet aus dem Namen der Halbinsel Angeln, auf welcher Kappeln liegt) ersetzt.
Zu dieser Zeit wurden wohl drei Maschinenbaureihen hergestellt. Der grösste Anteil davon entfiel auf die Kl. 30, eine Flachbett-Geradstichmaschine mit Umlaufgreifer (S95).
Diese wurde in zwei Gehäuseformen produziert. Zu einem mit flachem Kopfdeckel für aussen angebrachte Beleuchtung und zum anderen mit integrierter Beleuchtung im Kopf.
Es folgten eine Reihe weiterer Modelle bis ein zweiter Konkurs 1963 die Nähmaschinenproduktion in Kappeln beendete.
(siehe Artikel "Die Engel von der Schlei" von Harald Walser im Schlingenfänger-Heft 113)
Die „Angela Kl. 30" in Resedagrün mit flachem Kopfdeckel ist eine ex „Stehr 30"
Viele Grüße
Paul
Der Ingenieur Georg Stehr gründete im Juli 1945 die Maschinenfabrik Stehr in Kappeln an der Schlei (Ostsee). Zunächst wurden Eisportionierer, Lockenwickler usw. produziert.
1949 begann die Produktion der ersten Nähmaschinen, welche unter dem Namen „Stehr“ auf den Markt gebracht und überwiegend nach Südamerika exportiert wurden.
Die erste Nähmaschine war die „Stehr 10 H“ Pony (Langschiffmaschine), die um 1951 auch von der ELAC in Kiel unter dem Namen „Pony“ angeboten wurde. Als die Nähmaschinen im allgemeinen noch schwarz lackiert wurden, kamen die Nähmaschinen aus Kappeln von Anfang an und über die ganze Dauer der Produktion nicht nur in schwarz, sondern auch in Bordeauxrot und Resedagrün.
Stehrs zweite Maschine „Stehr 30 H" war eine Geradstich-Sockelnähmaschine mit doppelt umlaufenden Greifer. Hier diente die Singer 95 als Vorbild. Die Maschine war wieder in den drei bereits erwähnten Farben lieferbar, dazu kamen noch „Auf Wunsch Ornamentierung mit Blumendekor“.
Stehr musste 1952 Konkurs anmelden. Aus der Konkursmasse ging schließlich die „Maschinenfabrik Angeln GmbH" hervor.
Der Schriftzug „Stehr“ wurde durch den Markennamen „Angela“ (abgeleitet aus dem Namen der Halbinsel Angeln, auf welcher Kappeln liegt) ersetzt.
Zu dieser Zeit wurden wohl drei Maschinenbaureihen hergestellt. Der grösste Anteil davon entfiel auf die Kl. 30, eine Flachbett-Geradstichmaschine mit Umlaufgreifer (S95).
Diese wurde in zwei Gehäuseformen produziert. Zu einem mit flachem Kopfdeckel für aussen angebrachte Beleuchtung und zum anderen mit integrierter Beleuchtung im Kopf.
Es folgten eine Reihe weiterer Modelle bis ein zweiter Konkurs 1963 die Nähmaschinenproduktion in Kappeln beendete.
(siehe Artikel "Die Engel von der Schlei" von Harald Walser im Schlingenfänger-Heft 113)
Die „Angela Kl. 30" in Resedagrün mit flachem Kopfdeckel ist eine ex „Stehr 30"
Viele Grüße
Paul