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Re: Freia - geniale Koffernähmaschine

Verfasst: Fr 10. Okt 2025, 19:08
von Jonas2404
inch hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 13:26
Jonas2404 hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 16:36 Die Fadenanzugsfeder ist leider nur noch als Fragment vorhanden. Mit ein bisschen Glück passt eine aus meinem Fundus. Leider ist die Schraube der OFS noch fest. Mit Petroleum, Zeit und Sturheit .....
Zu der im Nachbarforum beschriebenen NM gehörte auch ein Recordia Zick-Zack Apparat. Das würde dann auch zu meinem Werbezettel passen wink
Wie sieht die Fadenanzugsfeder aus?
Vielleicht passt etwas aus meiner Sammlung...
Der ZickZack-Apparat ist allgemeines Zubehör und war garantiert nicht in der Ankündigung gemeint, eher vielleicht ein anderes Nähmaschinen-Modell.
@A.S.M.R. : Skalpelle hatte ich ganz vergessen, danke für die Erinnerung.
Habe eine Fadenanzugsfeder der Veritas 8014/ 1 bis 3 eingebaut.

Re: Freia - geniale Koffernähmaschine

Verfasst: Sa 11. Okt 2025, 23:51
von Jonas2404
A.S.M.R. hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 11:43 Schön, dass es geklappt hat! 1f44d
Miss mal nachsehen, ob es die Freya noch eine Stunde von uns entfernt gibt. Die wurde mittlerweile auf 15€ reduziert, nur ich selbst, möchte mich nicht an alte Elektrik wagen. Formschön sind sie allemal aber!
ist auch eine Geradstichmaschine, damit bist du doch gut ausgestattet smile

Re: Freia - geniale Koffernähmaschine

Verfasst: So 12. Okt 2025, 13:20
von A.S.M.R.
@Jonas
Die Maschine war gut 4 Monate inseriert, erst um 25€ dann um 15€, nun fand ich sie nicht mehr, sheint verkauft oder entsorgt worden zu sein, keine Ahnung. Sie gefäält mir optisch, ich benötige aber eigentlich andere Sticharten, warte aber lieber gleich auf meine Wunschmaschine, da ich momentan nicht noch mehr Sammlermaschinen anhäufen möchte bei meinem Platzmangel.

Re: Freia - geniale Koffernähmaschine

Verfasst: Sa 1. Nov 2025, 23:44
von Pfaffi
inch hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 13:59
Pfaffi hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 12:00 Schön sind sie, der Motor ist beeindruckend, aber die Qualität ist vergleichbar mit der heutiger Billigmaschinen.
Gruss Jürg
Der Zustand deiner 75 Jahre alten Maschinen mag so sein, aber deine Qualitäts-Einschätzung würde ich nicht verallgemeinern.
MEWA war eine traditionsreiche Metallwaren-Fabrik in Suhl und Ernst Fischer gelernter Flugzeugbauer.
Man darf also davon ausgehen, das Spiel und Passung bei Produktion akkurat waren.
Die Frage ist, wie wurde jede Maschine für sich behandelt, wie oft wurde geölt und wie viele Betriebsstunden hat sie hinter sich gebracht?
Dementsprechend unterschiedlich wird auch der Erhaltungszustand sein.
Ich habe beide Maschinen aufgemaht und untersucht, Du auch? Im Vergleich zu einer Elna 1, einer damaligen Bernina, einer Keller, einer Singer, einer Pfaff sind das Welten! Der Motor ist wirklich ein Unikat, in der Praxis eher unangenehm, da er im Stand brummt.

Die untere Welle besteht aus zwei wacklig miteinander verbundenen Wellen, weshalb? Vielleicht um der nicht 100% ig genauen Flucht zu entgehen? Der Transporteur hat (bei beiden) Spiel, hörbar, das Knststoffrad der oberen Welle (bei einer der Maschinen) ist nicht zentrisch, bei einer der Maschinen kann die Schnurkette nachgespannt werden (eher schlechtes Zeichen), bei der anderen nicht (eher besseres Zeichen) usw. usw. Ich habe mit etwas dickerem Öl geölt und dadurch das allgemeine Klappern leicht gemindert.

Das Konzept ist verblüffend klug und besteht jeder Kritik, nur die Ausführung ist gelinde gesagt ganz einfach billig. Vielleicht vergleichbar mit einem Trabi, obwohl ich noch nie einen dieser Trabis selbst gesehen habe, nur davon gehört.

Dann hatten beide Maschinen trotz des Alters und vermutlich langer Standzeit keinerlei schwerlauf, was bei spielfreien Gleitlagern der Normalzustand ist! Mir ist noch nie eine 70 jährige, sehr lang nicht mehr benutzte Nähmaschine ohne Schwerlauf begegnet und gehe davon aus, dass eine Freia auch nie verharzt sein wird, denn dieses Problem haben nur Maschinen mit spielfreien Gleitlagern.

Komplett verharzte Lager sind untrübliche Anzeichen von Qualität. Solche Maschinen entpuppen sich nach lösen der Verharzung wieder und wieder als hochwertigste und wuderbar leicht und leise laufende Konstruktionen:-)

Re: Freia - geniale Koffernähmaschine

Verfasst: Sa 1. Nov 2025, 23:47
von Pfaffi
inch hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 20:19 Mal abgesehen davon, das nach 75 Jahren vieles an Maschinen "speziell" wird, weil schon lange nicht mehr lieferbar, widerspreche ich dieser Aussage.
Ich sehe nichts an der Freia, was Wartung, Pflege und Reparatur unmöglich machen sollte, außer die Motorwicklung brennt mal durch.
Die obere Welle wird durch ein Konststoffrad angetrieben und kann sich zerlegen, irgendwann.

Re: Freia - geniale Koffernähmaschine

Verfasst: So 2. Nov 2025, 09:04
von Ärmel
von Pfaffi » So 2. Nov 2025, 00:44
Ich habe beide Maschinen aufgemaht und untersucht, Du auch? Im Vergleich zu einer Elna 1, einer damaligen Bernina, einer Keller, einer Singer, einer Pfaff sind das Welten! Der Motor ist wirklich ein Unikat, in der Praxis eher unangenehm, da er im Stand brummt.
Die untere Welle besteht aus zwei wacklig miteinander verbundenen Wellen, weshalb? Vielleicht um der nicht 100% ig genauen Flucht zu entgehen? Der Transporteur hat (bei beiden) Spiel, hörbar, das Knststoffrad der oberen Welle (bei einer der Maschinen) ist nicht zentrisch, bei einer der Maschinen kann die Schnurkette nachgespannt werden (eher schlechtes Zeichen), bei der anderen nicht (eher besseres Zeichen) usw. usw. Ich habe mit etwas dickerem Öl geölt und dadurch das allgemeine Klappern leicht gemindert.
Das Konzept ist verblüffend klug und besteht jeder Kritik, nur die Ausführung ist gelinde gesagt ganz einfach billig. Vielleicht vergleichbar mit einem Trabi, obwohl ich noch nie einen dieser Trabis selbst gesehen habe, nur davon gehört.
Dann hatten beide Maschinen trotz des Alters und vermutlich langer Standzeit keinerlei schwerlauf, was bei spielfreien Gleitlagern der Normalzustand ist! Mir ist noch nie eine 70 jährige, sehr lang nicht mehr benutzte Nähmaschine ohne Schwerlauf begegnet und gehe davon aus, dass eine Freia auch nie verharzt sein wird, denn dieses Problem haben nur Maschinen mit spielfreien Gleitlagern.
Komplett verharzte Lager sind untrübliche Anzeichen von Qualität. Solche Maschinen entpuppen sich nach lösen der Verharzung wieder und wieder als hochwertigste und wuderbar leicht und leise laufende Konstruktionen:-)
Moin Pfaffi, hast du von den geöffneten Freia's Bilder/Fotos gemacht ?
Kann das mit der geschilderten Ausführung bei meiner Mewa Freia nicht nachvollziehen.
Der Korpus der Freia besteht aus stabilem Aluminium, so dass von" einfach billig" eigentlich nicht die Rede sein kann.
Alles passt perfekt, nichts klappert oder ist ausgeschlagen, lediglich die Überschneidung Nadelein-/Auststich und Transporteuer ist bei maximaler Stichlänge etwas knapp.
Von meiner Freia sind hier einigen Bilder eingestellt.
Grüße Heinrich