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Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: Sa 9. Aug 2025, 14:57
von A.S.M.R.
Ja, sie sind arm, wenn ihr Rudel kleiner wird. Mein Mann hatte das mit den Chihuahuas ja auch, wo erst unsere kleine Flora viel zu früh starb, danach die Älteste mit 17,5 Jahren, gefolgt von seiner Lieblingshündin mit 18. Übrig blieb nur die kleine Leni, die nun unsicher ist, bellt und ärgste Allüren an den Tag legt. Nur was will man einer 11jährigen noch viel beibringen

, sie ist bei den Eltern im Haus und vielleicht kann ich sie noch überreden, ein zweites Hündchen dazuzunehmen aus dem Tierschutz z.b. Mal sehen...Ich hatte ja immer meine Hunde einzeln und hintereinander, die aber oft mit denen meiner Mutter zusammen waren, als wir bei der Uni in Graz waren z.b., denn da war Hundehaltung nicht möglich.
Tja und da sind wir nun, hatten uns fest vorgenommen, keinen Hund mehr zu nehmen, nicht zuletzt, wegen meiner miesen Gesundheit und nun ist Meiky da, ein neuer Anfang also und so soll es auch sein.

Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: Mi 29. Okt 2025, 10:20
von Bobo
Hier noch Bilder von meiner kleinen Duffy:
IMG_20230228_141212.jpg
IMG_20230507_114951.jpg
Ruhe in Frieden, mein Mädchen.
Bilder unserer Bärbel habe ich gar nicht eingestellt. Duffy liegt jetzt begraben neben Caruso und Bärbel. Die drei von August bis jetzt. So ist das, wenn einfach Alter und Krankheit kommt. Es war nicht möglich, unsere Bärbel mit Medikamenten zu versorgen, weshalb das Unausweichliche klar war. Duffy starb wohl am Alter. So ist es halt, wenn man ein Seniorenheim zuhause hat.
Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: Mi 29. Okt 2025, 10:28
von A.S.M.R.
Danke, dass du uns teilhaben lässt an deinen Tieren und den damit verbundenen Freuden aber auch Verlusten und Sorgen.
Ich bin auch ein Tiermensch, egal, welches mich braucht, ich nehm mir Zeit.
Meine Mutter nahm immer Katzen auf, die ein Bauer in der Nähe immer versuchte umzubringen, da Kastration wohl zu teuer schien für ihn

... Er schmiss die Jungtiere einfach gegen eine Wand, in der Hoffnung...! Manche überlebten, deformiert, manche blind, so wie Paulchen, ein anderer taub. Torkeld fand sie sie meist bei Autofahrten in der Umgebung, bat ihren Freund ranzufahren und dann gings zum Tierarzt. Ein eigenes Katzenzimmer hatte sie auch für die Truppe. Tiere tun uns doch nur einmal weh, wenn sie uns verlassen müssen. Aber auch damit, ist kein Ende besiegelt, vielmehr ein Neuanfang, da sich wieder Gelegenheiten ergeben, wir neue Tiere finden.

Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: Mi 29. Okt 2025, 11:11
von Delilah-Rose
Gundi, das war eine richtig Süße, ich liebe die 3 farbigen Katzen generell, sie sind ein bisschen anders, als andere Katzen. Ja, wirklich weh tut nur sie gehen zu lassen. Ich abe so viele Verluste in den letzten 5 Jahren wegzustecken, nicht nur meine Seelenverwandten, ich habe es bis heute nicht geschafft, das zu verarbeiten, nur weggeräumt, ich habe richtig Angst davor, das mein "Regal" zusammen bricht, viel hält es nicht mehr aus.
Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: Mi 29. Okt 2025, 12:06
von Bobo
Ja, ich habe mit einer Bekannten gesprochen, die ihren Hund verloren hat. Auch über die Art, wie wir mit Verlusten umgehen. Es bin wohl nicht nur ich, die über Tiere mehr zu trauern scheint als über Menschen. Es scheint mir eine Art Selbstschutz zu sein, der sich, ohne daß wir das wirklich steuern können, aktiviert: auf den Verlust von nahestehenden Menschen reagieren wir oft sehr nüchtern, sachlich, abgeklärt. Verlieren wir ein Tier, dürfen die Emotionen durchgehen. Ich kenne in dem Zusammenhang auch, daß ich bei Literatur oder Filmen übermäßig in Tränen ausbreche, nachdem ich beim Verlust eines Lebewesen, ob Mensch oder Tier, ruhig geblieben bin. Ich habe lange gedacht, da stimmt etwas nicht mit mir. Doch gehe ich zwischenzeitlich davon aus, daß das ein natürlicher Schutz ist.
Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: Mi 29. Okt 2025, 12:59
von A.S.M.R.
@Bobo
Nicht nur Selbstschutz, denn wir erkennen in Tieren Authentizität und wahre Zuneigung, nicht von äußeren Werten abhängig, sie verurteilen uns auch nicht wie Leute oft. Mir wurde klar, was uns wehtut, ist die schnelle Veränderung, fehlende Geräusche, ein bestimmter Tateaablauf und tägliche Rituale, dass sie nicht mehr da sind. Genau betrachtet, ist es unser Egoismus, denn Tiere sollten nicht unser Leben bereichern, sondern wir ihres. Unter dem Gesichtspunkt, gings mir leichter. Gefühle waren weiterhin da, sie regierten mich aber nicht mehr, ich lasse sie zu, geb ihnen kurz Platz, denn verdrängen ist schlecht. Was immer bleibt, sind schöne lebendige Erinnerungen und ja, zwischendurch mal feuchte Augen, gefolgt, von einem Lächeln, weil ich weiss, alles hat seinen Sinn. Leichter fällt es, wenn das geliebte Tier oder die geliebte Person ein erfülltes Leben hatte, von Herzen lachen konnte oder sich bei uns ein Tier sich freute, wohlfühlte und aufblühte bei uns- dann haben wir etwas richtig gemacht, nur das zählt eigentlich. Dass man trotz vieler Verluste, nicht aufhört mitfühlend zu sein, weiterhin Liebe gibt, aufsteht und weitermacht, weil das Leben nunmal dazu da ist.

Re: Sammeln,&Loslassen, Liebe und Gehenlassen, Ende&Neubeginn
Verfasst: So 16. Nov 2025, 07:39
von A.S.M.R.
Ichigo ichi ichie
Diese Denkweise, die tief im Zen-Buddhismus verwurzelt ist, rät dazu, sich auf das Hier u. Jetzt zu konzentrieren, anstatt sich Sorgen über die Zukunft oder die Vergangenheit zu machen. Was nun aber keineswegs bedeutet, die Zukunft ist egal, sondern vielmehr einen Lebenssinn zu finden, der auch die Gestaltung einer positiven Zukunft einschließt.
Ikigai übersetzt vom japanischen= iki= Leben, gai= Wert, Zusammen also der Lebenswert oder Lebenssinn.
Das, wofür es sich zu leben lohnt, Freude und Lebensziel. Die Suche nach dem Lebenszweck hat in der japanischen Kultur bedingt durch religiös-philosophische Überlieferungen die gründliche Selbsterforschung eine wichtige Bedeutung.
•Was liebe ich? (Leidenschaft, Begeisterung)
•Worin bin ich gut? (Berufung, Talent)
•Wofür werde ich bezahlt? (Beruf, Wert)
•Was braucht die Welt? (Mission, Bedarf)
Philosophie
Einzigartigkeit jedes Moments:
Keine Begegnung, wird sich jemals exakt wiederholen. Selbst wenn man dieselben Personen am selben Ort trifft, ist die Situation anders, man selbst sich verändert, die Umstände nicht gleich sind.
Präsenz und Achtsamkeit:
Ermutigt dazu, den gegenwärtigen Moment voll auszukosten, sich ihm voll u. ganz hinzugeben. Bedeutet, Ablenkungen zu vermeiden u. sich auf die aktuelle Erfahrung zu konzentrieren.
Dankbarkeit:
Dankbar sein für die einzigartigen Erlebnisse und Begegnungen. Dieses Bewusstsein kann die kleinen Dinge im Leben wertvoller machen.
Akzeptanz von Vergänglichkeit:
Sowohl gute als auch schlechte Momente sind vergänglich. Das Erkennen dieser Vergänglichkeit kann helfen, positive Erfahrungen besser zu genießen und schwierige Zeiten zu überstehen.