Schutzklassen elektrischer Geräte - kleiner Überblick

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Ich versuche, einen kleinen Überblick über dieses Thema anzubieten:

Schutzklasse I (Schutzerdung)

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Alle elektrisch leitfähigen Gehäuseteile des Gerätes sind mit dem Schutzleiter verbunden.
Steckverbindungen haben einen Schutzleiterkontakt, daher der Name Schutzkontaktstecker (Schukostecker).
Gibt es im Fehlerfall einen Kontakt des stromführenden Bauteils mit dem Gehäuse, löst ein Leitungsschutzschalter (Sicherung) oder ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) aus und unterbricht den Stromkreis.

Solche Geräte müssen mit dem Schutzklasse I - Zeichen (Erdungszeichen) versehen sein.
Im Nähmaschinenbereich sind das Motore, Leuchten, Nähmaschinen selbst durch angebaute/eingebaute Motore.



Schutzklasse II (Schutzisolierung)

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Geräte dieser Schutzklasse II (Schutzisolierung) haben eine verstärkte oder doppelte elektrisch nicht leitende Isolierung.
Klassische Beispiele dafür sind Gehäuse aus Bakelit, wie die alten Rucksackmotore und Leuchten.
Haben Geräte elektrisch leitende Gehäuseteile, so sind diese vor Kontakt mit spannungsführenden Teilen geschützt durch das Bakelitgehäuse geschützt.
Heute sind es Plastikverkleidungen mit teilweise zusätzlich schirmenden Innenflächen.
Stecker haben hier nicht zwingend einen Schutzkontakt, gerne werden zweipolige Stecker, auch Eurostecker verbaut.
Es gibt also wegen des hohen Isolationswertes keine Verbindung zum Schutzkontakt der Schutzkontakt-Steckdose.

Außerhalb der Nähmaschinentechnik sind diese Geräte beispielsweise elektrische Rasierapparate, oder Haartrockner mit Plastik-Gehäuse, Staubsauger, Bohrmaschinen.



Schutzklasse III (Schutzkleinspannung)

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Hier geht es um Geräte mit Spannungen unter 50 Volt, diese benötigen in Verbindung mit einem Trenn-Transformator ebenfalls eine verstärkte oder doppelte Isolierung.
Schutzkleinspannungen werden über Akkus, Batterien oder spezielle Sicherheits-Trafos realisiert.
Während der Motor einer elektrischen Nähmaschine klassisch die Schutzklasse I aufweist, fallen die nachfolgenden Steuerungselemente mit unter 50 V und elektrisch getrennt durch einen Sicherheits- bzw. Trenn-Transformator (jeweils eine getrennte Wicklung auf separatem Trafo-Spulenkörper) unter die Schutzklasse III.
Wegen der Kleinspannung entsteht selbst bei direkter Berührung normalerweise keine Lebensgefahr.


Bei Nähmaschinenleuchten sollte man wie auch sonst genau hingucken und sich nicht täuschen lassen, nur weil man irgendwo ein Bakelitgehäuse sieht. Es kann gut sein, das auch diese Leuchte mit einer Schutzerdung versehen sein muss.
Schutzerdungen über einen Schutzkontaktstecker sind meist einfach nachzurüsten.

Die Schutzerdungen haben auch Einfluss auf die Wahl der Entstörkondensatoren:
Ein Gerät der Schutzklasse I muss immer mit Y oder XY-Kondensatoren bestückt werden, welche den Kurzschluss/Fehlerstrom auf den Schutzkontakt leiten.
Ein Gerät der Schutzklasse II oder III kommt hingegen mit X-Kondensatoren aus, weil es über kein Gehäuse aus Metall verfügt.

[Jonas2404]

gute Idee mit der Übersicht -danke
Zu welcher Schutzklasse passt der Konturenstecker?

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Der kommt bei Schutzklasse II zur Anwendung.