Was braucht man wirklich um zu starten
- Delilah-Rose
- Beiträge: 317
- Registriert: Fr 19. Jul 2024, 19:41
Was braucht man wirklich um zu starten
Vielleicht hat der ein oder andere schon mal überlegt einen Versuch zu starten, war sich aber nicht sicher, was man so benötigt und hat sich gescheut viel Geld auszugeben um dann festzustellen ist nicht so mein Ding.
Was man wirklich braucht:
1. Schneidematte und zwar eine gute (Olfa, Fiskars,Omnigrid).
Wer Patchwork machen möchte und nicht ewig lange Schnittteile für Kleidung hat, dem sollte eine Matte in der Größe 45x 60cm ausreichen.
Ich empfehle noch eine kleine Matte für kleine Teile, die man dann einfach drehen kann.
2. Einen gescheiten Rollschneider
der Mercedes ist einer von Gingher, aber einer von Fiskar oder Olfa funktioniert genauso gut. Wichtig ist immer eine scharfe Klinge, es erleichtert das Schneiden und schont die Matte.
3. Ein Lineal
Wer Stoff vom Ballen schneiden will oder die volle Stoffbreite kauft, sollte eins in 60 cm Länge nehmen, zusätzlich ein kleineres kann hilfreich sein, ist aber nicht zwingend nötig. Wer sogenannte Precuts (JellyRolls, Layercakes, Charm Packs usw.) wählt, dem reicht auch ein kleineres.
4. Bügeleisen
ich empfehle ein altes, schweres ohne Dampf, aus dem einfachen Grund, wer mit qualitativ hochwertigen US Stoffen oder z. B. Westfalenstoffen arbeitet, wäscht die Stoffe nicht vor, sondern bearbeitet sie vor dem Zuschnitt mit einer leichten Stärke und dem Bügeleisen oder in diesem Schritt auch Dampfbügeleisen. Wenn man Teile zusammenfügt und im Zwischenschritt immer die Nähte bügelt, nur noch ohne Dampf. Bei schwierigen Mustern kann es sonst passieren, das die Teilchen doch noch ein bisschen einlaufen, macht dann das aneinander nähen schwieriger aber nicht unmöglich...
5. Bügelunterlage und Designboard
da man beim Patchwork ständig Nähte bügeln muss und es keinen Spaß macht gefühlt alle 30 Sekunden aufzustehen um zum Bügelbrett zu laufen, nimmt man sich ein Holzbrett 20x30 oder was man da hat, schneidet Vlies und festen Stoff zu ( oder schnappt sich beim Discounter einen Bügelbrett Bezug und schneidet den zu, festtackern und fertig.
Das Designboard ist Schaumkarton Größe ca 25x25 cm klebt Vlies oder Flanell, Molton drauf (einfarbig,hell) und fertig, hier lege ich mir die Teile für einen Block aus, minimiert die Fehlerquote beim zusammennähen erheblich....
Das ist so für mich das Wichtigste, muss nicht für alle gelten, wie eine bekannte Quilterin immer sagte, "Your the boss of your own quilt!"
Empfehlen würde ich noch Matte, Lineal in inch zu wählen (bei der Matte ist meist eine Seite inch, andere metrisch) Wer Spaß dran hat, findet im Netz halt mehr Möglichkeiten und Vorlagen um sich auszutoben. You Tube bietet einiges wie Missouri Star quilts, Quilt in a day, Riley Blake Design usw.
Zum Testen gehen auch Oberhemden, Baumwollreste usw. nur Kontraste der Farben sollten da sein. Da ich nicht sicher bin, ob man Bezugsquellen listen darf, lasse ich es. Ich darf, vieles findet man bei Amazon und wenn man Precuts und Zubehör kaufen möchte hat Grit' Life eine adäquate Auswahl und moderate Preise, habe da auch schon gekauft und bin mit der Inhaberin weder verwandt noch verschwägert...
https://www.gritslifeshop.de
Set, recht günstig
https://www.amazon.de/Olfa-RTY-2C-STQR- ... 90&sr=8-12
Was man wirklich braucht:
1. Schneidematte und zwar eine gute (Olfa, Fiskars,Omnigrid).
Wer Patchwork machen möchte und nicht ewig lange Schnittteile für Kleidung hat, dem sollte eine Matte in der Größe 45x 60cm ausreichen.
Ich empfehle noch eine kleine Matte für kleine Teile, die man dann einfach drehen kann.
2. Einen gescheiten Rollschneider
der Mercedes ist einer von Gingher, aber einer von Fiskar oder Olfa funktioniert genauso gut. Wichtig ist immer eine scharfe Klinge, es erleichtert das Schneiden und schont die Matte.
3. Ein Lineal
Wer Stoff vom Ballen schneiden will oder die volle Stoffbreite kauft, sollte eins in 60 cm Länge nehmen, zusätzlich ein kleineres kann hilfreich sein, ist aber nicht zwingend nötig. Wer sogenannte Precuts (JellyRolls, Layercakes, Charm Packs usw.) wählt, dem reicht auch ein kleineres.
4. Bügeleisen
ich empfehle ein altes, schweres ohne Dampf, aus dem einfachen Grund, wer mit qualitativ hochwertigen US Stoffen oder z. B. Westfalenstoffen arbeitet, wäscht die Stoffe nicht vor, sondern bearbeitet sie vor dem Zuschnitt mit einer leichten Stärke und dem Bügeleisen oder in diesem Schritt auch Dampfbügeleisen. Wenn man Teile zusammenfügt und im Zwischenschritt immer die Nähte bügelt, nur noch ohne Dampf. Bei schwierigen Mustern kann es sonst passieren, das die Teilchen doch noch ein bisschen einlaufen, macht dann das aneinander nähen schwieriger aber nicht unmöglich...
5. Bügelunterlage und Designboard
da man beim Patchwork ständig Nähte bügeln muss und es keinen Spaß macht gefühlt alle 30 Sekunden aufzustehen um zum Bügelbrett zu laufen, nimmt man sich ein Holzbrett 20x30 oder was man da hat, schneidet Vlies und festen Stoff zu ( oder schnappt sich beim Discounter einen Bügelbrett Bezug und schneidet den zu, festtackern und fertig.
Das Designboard ist Schaumkarton Größe ca 25x25 cm klebt Vlies oder Flanell, Molton drauf (einfarbig,hell) und fertig, hier lege ich mir die Teile für einen Block aus, minimiert die Fehlerquote beim zusammennähen erheblich....
Das ist so für mich das Wichtigste, muss nicht für alle gelten, wie eine bekannte Quilterin immer sagte, "Your the boss of your own quilt!"
Empfehlen würde ich noch Matte, Lineal in inch zu wählen (bei der Matte ist meist eine Seite inch, andere metrisch) Wer Spaß dran hat, findet im Netz halt mehr Möglichkeiten und Vorlagen um sich auszutoben. You Tube bietet einiges wie Missouri Star quilts, Quilt in a day, Riley Blake Design usw.
Zum Testen gehen auch Oberhemden, Baumwollreste usw. nur Kontraste der Farben sollten da sein. Da ich nicht sicher bin, ob man Bezugsquellen listen darf, lasse ich es. Ich darf, vieles findet man bei Amazon und wenn man Precuts und Zubehör kaufen möchte hat Grit' Life eine adäquate Auswahl und moderate Preise, habe da auch schon gekauft und bin mit der Inhaberin weder verwandt noch verschwägert...
https://www.gritslifeshop.de
Set, recht günstig
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Re: Was braucht man wirklich um zu starten
Danke für deine Einführung.
Ich habe mich eben in Grit's Life Patchwork & Quiltshop umgeschaut - danke für den Link. Gut ist, das ich demnächst eh in die Uelzener Ecke muss, ich werde also versuchen, das auf einen Dienstag zu legen.
Bei mir ist es so, das ich schon seit Jahren etwas Quilten will, aber noch nie einen Anfang gefunden habe, trotz meines wunderbaren Maschinenparks
Wie werden die einzelnen Stücke aneinandergenäht? Von links mit Geradstich?
Auch die gekonnte Farb-Zusammenstellung erscheint mir sehr schwierig.
Ich habe mich eben in Grit's Life Patchwork & Quiltshop umgeschaut - danke für den Link. Gut ist, das ich demnächst eh in die Uelzener Ecke muss, ich werde also versuchen, das auf einen Dienstag zu legen.
Bei mir ist es so, das ich schon seit Jahren etwas Quilten will, aber noch nie einen Anfang gefunden habe, trotz meines wunderbaren Maschinenparks
Wie werden die einzelnen Stücke aneinandergenäht? Von links mit Geradstich?
Auch die gekonnte Farb-Zusammenstellung erscheint mir sehr schwierig.
Слава Україні! Ukraine-Direkthilfe: https://prytulafoundation.org/en oder: Spenden per SMS an RTL Kinderhilfe - 10 €/SMS 44844 Stichwort: "Ukraine"
- Delilah-Rose
- Beiträge: 317
- Registriert: Fr 19. Jul 2024, 19:41
Re: Was braucht man wirklich um zu starten
Ja, die zugeschnittenen Teile werden rechts auf rechts gelegt, am besten sehr akkurat und mit 1/4 inch (ca. 0,6 cm) Nahtzugabe und einem Geradstich zusammengenäht, Stichlänge ca. 2 Nähte werden nicht verriegelt, einfach länger lassen. Viele der älteren Maschinen haben dieses Maß und man näht sozusagen füßchenbreit.
Vor dem Start und Stoffkauf kommt erst das Projekt, was hättest du gerne als Ergebnis. Willst du alte Jeans zerlegen und z.B. eine Picknickdecke daraus nähen? Ich persönlich finde, suche dir einen Quilt aus, den du auch nutzen würdest und das motiviert mehr, als ein "Anfängerquilt"
Ich habe gewählt, was mir gefällt und dann auch genug Ehrgeiz um das umzusetzen - hätte ich mich zu einem Quilt überreden lassen, der mir nicht gefällt, der würde mit Sicherheit unfertig in irgendeiner Kiste im Nähzimmer verrotten
Diese Seite Tutorials von Jordan Fabrics ist informativ und man sieht zum Schluss eines Quiltwerdegangs mal die Longarm Quiltmaschinen in Action.https://www.youtube.com/@jordanfabrics8380
Vor dem Start und Stoffkauf kommt erst das Projekt, was hättest du gerne als Ergebnis. Willst du alte Jeans zerlegen und z.B. eine Picknickdecke daraus nähen? Ich persönlich finde, suche dir einen Quilt aus, den du auch nutzen würdest und das motiviert mehr, als ein "Anfängerquilt"
Ich habe gewählt, was mir gefällt und dann auch genug Ehrgeiz um das umzusetzen - hätte ich mich zu einem Quilt überreden lassen, der mir nicht gefällt, der würde mit Sicherheit unfertig in irgendeiner Kiste im Nähzimmer verrotten
Diese Seite Tutorials von Jordan Fabrics ist informativ und man sieht zum Schluss eines Quiltwerdegangs mal die Longarm Quiltmaschinen in Action.https://www.youtube.com/@jordanfabrics8380
Re: Was braucht man wirklich um zu starten
So ganz langsam erschließt sich mir die Grundtechnik, auch wenn ich durchaus an mir zweifle - ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Stoff im Dresden-Bloom-Quilt so zu nähen und zu falten, das dann plötzlich eine Wende-Spitze rauskommt.
Ich bin froh, zu sehen, das ich auch zueinander passende Farb-Sets der Stoffe kaufen kann, ich könnte nie diese wunderbaren Farbkombinationen zusammenstellen.
Selbst eine Mono-Farbe in verschiedenen Tönen wäre für mich eine echte Herausforderung ...
Das Quilt-Thema gewinnt für mich wieder Raum und ich denke konkreter darüber nach.
Der computergesteuerten Langarm-Stickmaschine zuzuschauen, war interessant. Hier wurde das Prinzip umgedreht, nicht die Maschine steuert die Bewegungen im Stickrahmen, sondern die Maschine selbst wird über den Stoff bewegt.
Ich bin froh, zu sehen, das ich auch zueinander passende Farb-Sets der Stoffe kaufen kann, ich könnte nie diese wunderbaren Farbkombinationen zusammenstellen.
Selbst eine Mono-Farbe in verschiedenen Tönen wäre für mich eine echte Herausforderung ...
Das Quilt-Thema gewinnt für mich wieder Raum und ich denke konkreter darüber nach.
Der computergesteuerten Langarm-Stickmaschine zuzuschauen, war interessant. Hier wurde das Prinzip umgedreht, nicht die Maschine steuert die Bewegungen im Stickrahmen, sondern die Maschine selbst wird über den Stoff bewegt.
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- Delilah-Rose
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- Registriert: Fr 19. Jul 2024, 19:41
Re: Was braucht man wirklich um zu starten
deshalb ist meine Empfehlung für Starter sich precuts in den Lieblingsfarben zu kaufen, macht die Sache nicht nur günstiger, sondern auch einfacher.
Hast du schon einen Wunschquilt gefunden? Viele You Tube shops vermitteln den Eindruck, das man nicht arbeiten kann ohne gefühlt 100 templates und Lineale - deshalb habe ich dir den Kanal von Donna Jordan gepostet, sie arbeitet nur mit Lineal und Schneidematte ohne Schnickschnack und hat auch eine ordentliche Quiltquote, sowie jede Menge Anleitungen frei.
Hast du schon einen Wunschquilt gefunden? Viele You Tube shops vermitteln den Eindruck, das man nicht arbeiten kann ohne gefühlt 100 templates und Lineale - deshalb habe ich dir den Kanal von Donna Jordan gepostet, sie arbeitet nur mit Lineal und Schneidematte ohne Schnickschnack und hat auch eine ordentliche Quiltquote, sowie jede Menge Anleitungen frei.
Re: Was braucht man wirklich um zu starten
Ich habe mir zwei Videos von Donna Jordan angeschaut und war sehr beeindruckt.
Meine Idee ist ein Quilt in Grüntönen und Rechtecken (ich denke, ich komme da schneller zu einem Ergebnis) als Abdeckhaube für eine meiner Nähmaschinen.
Meine Idee ist ein Quilt in Grüntönen und Rechtecken (ich denke, ich komme da schneller zu einem Ergebnis) als Abdeckhaube für eine meiner Nähmaschinen.
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- Delilah-Rose
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Re: Was braucht man wirklich um zu starten
Das ist ein guter Plan und wenn man genähte Sachen gut nutzen kann, noch besser. Du wirst sehen, es gibt vieles was man mit Patchwork gestalten kann und es muss nicht immer ein Quilt sein. Obwohl ein kuschliger Quilt beim Campen oder im Winter auf der Couch auch nett ist....
Mein Mann fährt ja gerne mal zum Nürburgring, Eifel noch Winter, wenn Rhein-Main Gebiet warm und er schätzt das mittlerweile auch, man wird ja älter...
Mein Mann fährt ja gerne mal zum Nürburgring, Eifel noch Winter, wenn Rhein-Main Gebiet warm und er schätzt das mittlerweile auch, man wird ja älter...
Re: Was braucht man wirklich um zu starten
Was ist der Unterschied zwischen Patchwork und Quilt?
Ich dachte, die Summe von "Patchworks" würde einen Quilt ergeben.
Ich dachte, die Summe von "Patchworks" würde einen Quilt ergeben.
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- Delilah-Rose
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Re: Was braucht man wirklich um zu starten
siehst du schon richtig, das zusammennähen von den Teilchen ist Patchwork, wörtl. übersetzt Flickenwerk und das war es ja ursprünglich - aus altem, kaputtem gut erhaltene patches ausschneiden und zusammennähen, das Endwerk Decke ist der Quilt.
Damals gab es ja noch nicht die Vliese als Einlage und so wurden die 3 Lagen (sandwich) früher mit vielen kleinen Stichen zusammengehalten, das ist das quilten, was heute die Longarm Quiltmaschine bei den Profis macht.
In den USA geben viele ihre fertigen Tops das Quilttop (obere gepatchte Vorderseite mit Vlies und Unterseite) zu den Profis, die gegen Bezahlung das Quilten mit der Longarm übernehmen.
Damals gab es ja noch nicht die Vliese als Einlage und so wurden die 3 Lagen (sandwich) früher mit vielen kleinen Stichen zusammengehalten, das ist das quilten, was heute die Longarm Quiltmaschine bei den Profis macht.
In den USA geben viele ihre fertigen Tops das Quilttop (obere gepatchte Vorderseite mit Vlies und Unterseite) zu den Profis, die gegen Bezahlung das Quilten mit der Longarm übernehmen.
Re: Was braucht man wirklich um zu starten
Verstehe, also würde ich alternativ die Rechtecke zum Schluss mit ZigZag nachnähen, oder mit passendem Geradstich durch die Mitte der Rechtecke nähen?
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