Pfaff 24 - ???
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rubberduck
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Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
habe heute mal begonnen die Welle als "Schweißkonstruktion" bezüglich des Kurbeltriebs zu bauen.
In Vorbereitung: Geheftet: Auch habe ich diesen Bereich zu Ende gebaut und es gab - nach Richten - keine Probleme mit der Maßhaltigkeit. Aber ich habe dann abgebrochen, da ich kaum denke, daß solch eine Konstruktion eine ausreichende Dauerfestigkeit haben wird.
Der zweite Plan wäre "das Drehen aus dem Vollen". Hierfür habe ich eine wesentlich dickere Welle genommen, und diese excentrisch in das Bohrfutter eingespannt, wofür ich dafür alle Backen entfernt habe und "anders" wieder montiert habe - eine Wahnsinnsarbeit.
Zwar würde es funktionieren, aber ewig dauern! Meine Drehbank ist eine wenig älter als die Pfaff 24 und trotz modernen Drehstählen muß die "Drehgeschwindigkeit" langsam sein.
Ich bin heute Abend/Nacht zu der Erkenntnis gekommen, daß die die eine Variante der Neuanfertigung kaum halten wird und die Andere ewig dauert - und da meine ich nicht ein bis zwei Tage, sondern bestimmt 100 Stunden "Dauerdrehen"!
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, die abgebrochene Welle abzudrehen, eine Rohrhülse zu fertigen und diese dann dort aufzuschrumpfen.
Zwei Szenarien sind dann möglich: Die Rohrhülse verdreht sich axial oder die verjüngte Welle bricht.
Selbst sollte dem so sein, so kann die dann beschädigte Welle immer noch als Muster für einen Neuanfertigung dienen.
Die "verjüngte Welle" wird immer noch einen Durchmesser von ca. 8mm haben und sollte sich die Rohrhülse axial verdrehen, so habe ich dann wohl was bei den Maßen für´s Aufschrumpfen falsch gemacht. Und dann heißt es: Alles nochmal, aber besser!
Grüsse.
habe heute mal begonnen die Welle als "Schweißkonstruktion" bezüglich des Kurbeltriebs zu bauen.
In Vorbereitung: Geheftet: Auch habe ich diesen Bereich zu Ende gebaut und es gab - nach Richten - keine Probleme mit der Maßhaltigkeit. Aber ich habe dann abgebrochen, da ich kaum denke, daß solch eine Konstruktion eine ausreichende Dauerfestigkeit haben wird.
Der zweite Plan wäre "das Drehen aus dem Vollen". Hierfür habe ich eine wesentlich dickere Welle genommen, und diese excentrisch in das Bohrfutter eingespannt, wofür ich dafür alle Backen entfernt habe und "anders" wieder montiert habe - eine Wahnsinnsarbeit.
Zwar würde es funktionieren, aber ewig dauern! Meine Drehbank ist eine wenig älter als die Pfaff 24 und trotz modernen Drehstählen muß die "Drehgeschwindigkeit" langsam sein.
Ich bin heute Abend/Nacht zu der Erkenntnis gekommen, daß die die eine Variante der Neuanfertigung kaum halten wird und die Andere ewig dauert - und da meine ich nicht ein bis zwei Tage, sondern bestimmt 100 Stunden "Dauerdrehen"!
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, die abgebrochene Welle abzudrehen, eine Rohrhülse zu fertigen und diese dann dort aufzuschrumpfen.
Zwei Szenarien sind dann möglich: Die Rohrhülse verdreht sich axial oder die verjüngte Welle bricht.
Selbst sollte dem so sein, so kann die dann beschädigte Welle immer noch als Muster für einen Neuanfertigung dienen.
Die "verjüngte Welle" wird immer noch einen Durchmesser von ca. 8mm haben und sollte sich die Rohrhülse axial verdrehen, so habe ich dann wohl was bei den Maßen für´s Aufschrumpfen falsch gemacht. Und dann heißt es: Alles nochmal, aber besser!
Grüsse.
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Re: Pfaff 24 - ???
Ich würde die Hülse eher Hartlöten als aufschrumpfen. (danach ggf abdrehen)
Gruß, Achim
Gruß, Achim
Re: Pfaff 24 - ???
Ich finde die Idee mit dem Aufschrumpfen gut, würde allerdings noch im Anschluss verstiften.
Слава Україні! Ukraine-Direkthilfe: https://prytulafoundation.org/en oder: Spenden per SMS an RTL Kinderhilfe - 10 €/SMS 44844 Stichwort: "Ukraine"
Re: Pfaff 24 - ???
Dann wäre der Abscherquerschnitt 8mm, beim Hartlöten der Aussendurchmesser.
Re: Pfaff 24 - ???
8 mm Abscher-Querschnitt sind nicht allzuviel, da hast du Recht, aber die 8 mm wollen auch erstmal abgeschert werden.
Was wäre mit der Variante, die Hülse nicht ganz auf Anschlag aufzuschrumpfen und einen Spalt zu lassen, um sie dann am Ende mit der Welle zusätzlich hartzulöten?
Das müsste doch den Abscherquerschnitt deutlich erhöhen?
Was wäre mit der Variante, die Hülse nicht ganz auf Anschlag aufzuschrumpfen und einen Spalt zu lassen, um sie dann am Ende mit der Welle zusätzlich hartzulöten?
Das müsste doch den Abscherquerschnitt deutlich erhöhen?
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Re: Pfaff 24 - ???
Jappinch hat geschrieben: ↑Sa 27. Sep 2025, 23:32 8 mm Abscher-Querschnitt sind nicht allzuviel, da hast du Recht, aber die 8 mm wollen auch erstmal abgeschert werden.
Was wäre mit der Variante, die Hülse nicht ganz auf Anschlag aufzuschrumpfen und einen Spalt zu lassen, um sie dann am Ende mit der Welle zusätzlich hartzulöten?
Das müsste doch den Abscherquerschnitt deutlich erhöhen?
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rubberduck
- Beiträge: 95
- Registriert: Do 27. Jun 2024, 15:28
Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
ihr habt mir bezüglich der "8mm" und dessen Abscheren ein wenig viel Angst gemacht, so daß ich erstmal paar Tage darüber nachdenken mußte.
In dessen Zeit habe ich mich um das "vierte Füßchen" gekümmert.
Tatsächlich habe ich bei der "Verbindungstechnik" von jeglicher Art mittels Wärme (Schweißen und Löten) Abstand genommen, da dessen Erfolg aufgrund "Nichtwissens" des Materials auch durchaus alles "verschlimmbessern" kann.
Ich habe "Chemie" genutzt - nämlich den Metallkleber "Schweißnaht aus Flasche", wo ich seit Jahren schon gute Erfahrungen mit gemacht habe.
Hier noch weitere Bilder vom angefertigtem Rohling bis zum viertem Füßchen mit schonmal bßchen "schwarz" als Probelackierung von aussen gesehen:
Mit noch weiterer akribischer Nacharbeit wird es kaum auffallen.
Aber innen ist es sofort erkenntlich.
Bestimmt kriege ich es hin, daß optisch nichts mehr erkennbar ist, aber warum und für wen. Ich würde nur die Stabilität schwächen.
Zu den "8mm":
Ich habe mal begonnen, mir die in einer Nähmaschine auftretenden Drehmomente Gedanken zu machen!
Begonnen habe ich mit der Kraft, die ich sitzend auf einem Hocker mit den Füßen erzeugen kann. Dafür habe ich mir, statt einer Tretplatte eine Personenwaage genommen und mal geschaut, was geht beim langsamen Drücken mit der Beinmuskelatur: Kurzzeitig sind es ca. 50kg, was aber auch geschuldet meinem Körpergewicht von ca. 110kg ist.
Bei der Annahme eines ca. 10 Zentimeter großen Hebelarms der Tretplatte sind das ca. 50Nm. Bei der Annahme einer 1:1 Übersetzung der Tretplattenwelle zur oberen Nähmascheinenwelle wären es dann dort auch 50Nm.
Tatsächlich hab ich nichts Einfaches gefunden eine Welle bezüglich dessen übertragbaren Drehmoment.
Einfach waren aber "Schraubenberechnugen" zu finden: So beträgt das maximale Drehmont des Anziehens einer M10x1,5 oder M10x1,25 in 8.8 ca. 50Nm, bevor sie bezüglich dessen Dehnung in den plastischen Bereich geht.
Tatsächlich ist dieses nicht vergleichbar, da ja auch noch die Reibkräfte beim Anziehen zu berücksichtigen sind.
Da die "8mm-Welle" keiner Zugbelastung ausgesetzt ist und dessen "Dreischsiger Spannungszustand" nur im Übergang zum größeren Durchmrsser vorhanden ist und man den sehr "geschmeidig" gestalten kann, denke ich, daß die "8mm-Welle" solch ein Drehmoment übertragen kann.
Tatsächlich wird das Drehmoment aber wesentlich geringer sein: Ich mit meinen 110kg schaffe mit Anstrengung eine dauerhafte "Tretkraft" von ca. 20kg, wenn ich geübt und trainiert bin, was dann 20Nm sind. Im Regelfall ist die Riemenscheibe an der Nähmaschinen bezüglich des Durchmessers immer kleiner als "unten". Bei dem Faktor "1,5" sind es nur noch knapp 14Nm, die auf die obere Welle übertragen werden, sofern der Lederriemen - auch gut gewachst - nicht durchrutscht.
Wenn ich mich nicht komplett vertan habe, ist selbst eine "8mm-Welle" immer noch mindestens ausreichend dimensioniert, wenn nicht sogar immer noch überdimensioniert!
Grüsse.
P.S.: Wenn sie fertig ist, wird sie nicht geschont! Und wenn´s "Knack macht" und die obere Welle bricht, dann werde ich auch das hinkriegen, daß es nie wieder "Knack macht"!
ihr habt mir bezüglich der "8mm" und dessen Abscheren ein wenig viel Angst gemacht, so daß ich erstmal paar Tage darüber nachdenken mußte.
In dessen Zeit habe ich mich um das "vierte Füßchen" gekümmert.
Tatsächlich habe ich bei der "Verbindungstechnik" von jeglicher Art mittels Wärme (Schweißen und Löten) Abstand genommen, da dessen Erfolg aufgrund "Nichtwissens" des Materials auch durchaus alles "verschlimmbessern" kann.
Ich habe "Chemie" genutzt - nämlich den Metallkleber "Schweißnaht aus Flasche", wo ich seit Jahren schon gute Erfahrungen mit gemacht habe.
Hier noch weitere Bilder vom angefertigtem Rohling bis zum viertem Füßchen mit schonmal bßchen "schwarz" als Probelackierung von aussen gesehen:
Mit noch weiterer akribischer Nacharbeit wird es kaum auffallen.
Aber innen ist es sofort erkenntlich.
Bestimmt kriege ich es hin, daß optisch nichts mehr erkennbar ist, aber warum und für wen. Ich würde nur die Stabilität schwächen.
Zu den "8mm":
Ich habe mal begonnen, mir die in einer Nähmaschine auftretenden Drehmomente Gedanken zu machen!
Begonnen habe ich mit der Kraft, die ich sitzend auf einem Hocker mit den Füßen erzeugen kann. Dafür habe ich mir, statt einer Tretplatte eine Personenwaage genommen und mal geschaut, was geht beim langsamen Drücken mit der Beinmuskelatur: Kurzzeitig sind es ca. 50kg, was aber auch geschuldet meinem Körpergewicht von ca. 110kg ist.
Bei der Annahme eines ca. 10 Zentimeter großen Hebelarms der Tretplatte sind das ca. 50Nm. Bei der Annahme einer 1:1 Übersetzung der Tretplattenwelle zur oberen Nähmascheinenwelle wären es dann dort auch 50Nm.
Tatsächlich hab ich nichts Einfaches gefunden eine Welle bezüglich dessen übertragbaren Drehmoment.
Einfach waren aber "Schraubenberechnugen" zu finden: So beträgt das maximale Drehmont des Anziehens einer M10x1,5 oder M10x1,25 in 8.8 ca. 50Nm, bevor sie bezüglich dessen Dehnung in den plastischen Bereich geht.
Tatsächlich ist dieses nicht vergleichbar, da ja auch noch die Reibkräfte beim Anziehen zu berücksichtigen sind.
Da die "8mm-Welle" keiner Zugbelastung ausgesetzt ist und dessen "Dreischsiger Spannungszustand" nur im Übergang zum größeren Durchmrsser vorhanden ist und man den sehr "geschmeidig" gestalten kann, denke ich, daß die "8mm-Welle" solch ein Drehmoment übertragen kann.
Tatsächlich wird das Drehmoment aber wesentlich geringer sein: Ich mit meinen 110kg schaffe mit Anstrengung eine dauerhafte "Tretkraft" von ca. 20kg, wenn ich geübt und trainiert bin, was dann 20Nm sind. Im Regelfall ist die Riemenscheibe an der Nähmaschinen bezüglich des Durchmessers immer kleiner als "unten". Bei dem Faktor "1,5" sind es nur noch knapp 14Nm, die auf die obere Welle übertragen werden, sofern der Lederriemen - auch gut gewachst - nicht durchrutscht.
Wenn ich mich nicht komplett vertan habe, ist selbst eine "8mm-Welle" immer noch mindestens ausreichend dimensioniert, wenn nicht sogar immer noch überdimensioniert!
Grüsse.
P.S.: Wenn sie fertig ist, wird sie nicht geschont! Und wenn´s "Knack macht" und die obere Welle bricht, dann werde ich auch das hinkriegen, daß es nie wieder "Knack macht"!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Pfaff 24 - ???
Wenn ich so sehe was du alles machst, glaube ich dir das aufs Wort...von rubberduck » Mo 29. Sep 2025, 22:52
P.S.: Wenn sie fertig ist, wird sie nicht geschont! Und wenn´s "Knack macht" und die obere Welle bricht, dann werde ich auch das hinkriegen, daß es nie wieder "Knack macht"!
Weiter so und danke für den Hinweis "Schweißnaht aus der Flasche", ist mir vollkommen neu und daher gut zu wissen, dass es so etwas gibt.
Grüße Heinrich
Es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist, mindestens eine Nähmaschine sollte er haben...
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rubberduck
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Re: Pfaff 24 - ???
Ergänzung des vorherigen Beitrags:
Die Ermittlung der Festigkeit einer "Chemie-Schweißung" mag normalerweise nur damit gelingen, sie stark zu belasten bis sie bricht.
Ergebnis wäre dann, daß sie unzureichend fest war oder doch ausreichend fest, aber jetzt kaputt.
Aber auch eine "Klangprobe" kann Aufschluss darüber geben, ob mindestens die gewählte Verbindungstechnik tatsächlich den "Klang" auf das weitere Material als Klangkörper übertragen kann.
Hat man ein "Referenzstück" und dessen Klänge sind recht ähnlich, so kann die gewählte Verbindungstechnik nicht sehr falsch gewesen sein.
Seht oder besser: Hört selber!
Die Ermittlung der Festigkeit einer "Chemie-Schweißung" mag normalerweise nur damit gelingen, sie stark zu belasten bis sie bricht.
Ergebnis wäre dann, daß sie unzureichend fest war oder doch ausreichend fest, aber jetzt kaputt.
Aber auch eine "Klangprobe" kann Aufschluss darüber geben, ob mindestens die gewählte Verbindungstechnik tatsächlich den "Klang" auf das weitere Material als Klangkörper übertragen kann.
Hat man ein "Referenzstück" und dessen Klänge sind recht ähnlich, so kann die gewählte Verbindungstechnik nicht sehr falsch gewesen sein.
Seht oder besser: Hört selber!
Re: Pfaff 24 - ???
Metallkleber sind auf jeden Fall eine interessante Alternative zum Schweißen.
Die Klangprobe vom Fuß hört sich gut an.
Die Abscherkraft wirkt meiner Meinung nach anders (also kräftiger), weil sie plötzlich auftritt, aus der Bewegung heraus.
Aber das ist alles Theorie und ich finde es genau wie Heinrich toll, das du die Herausforderung angenommen hast, die Welle wieder instand zusetzen.
Die Klangprobe vom Fuß hört sich gut an.
Die Abscherkraft wirkt meiner Meinung nach anders (also kräftiger), weil sie plötzlich auftritt, aus der Bewegung heraus.
Aber das ist alles Theorie und ich finde es genau wie Heinrich toll, das du die Herausforderung angenommen hast, die Welle wieder instand zusetzen.
Слава Україні! Ukraine-Direkthilfe: https://prytulafoundation.org/en oder: Spenden per SMS an RTL Kinderhilfe - 10 €/SMS 44844 Stichwort: "Ukraine"