Heute Abend am Straßenrand

[Ramses]

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Es müsste sich um eine Singer 15 oder 15 D handeln. Erst die Nachfolgerin, die 15-88, konnte rückwärts nähen.

Ich habe sie aber nicht mitgenommen.
Mit einer 15-88 fing mein Interesse für die alten Ladies an, diese war aber nicht vollständig, so daß ich auch diese nicht gerettet habe.
Wäre es eine solche, dann hätte ich wohl echte Schwierigkeiten gehabt, sie stehenzulassen.

[Ärmel]

Die "Schöne" hat sich so sehr gefreut, dass du nach ihr geschaut hast, und sie dann doch stehen gelassen und bitter enttäuscht...

[Ramses]

Mach mit kein schlechtes Gewissen!!!

Ich habe momentan keine Kapazitäten, zeitlich wie räumlich!
Außerdem stand sie mindestens eine Weile im feuchten Keller oder eher noch draußen. Rost ist ein Thema, wie ich einschätze, eine Nummer stärker als nur Flugrost.
Kann man auch gut am Tisch erkennen.

Außerdem bin ich Pragmatiker! Rückwärts sollte auch eine Geradstichmaschine nähen können.

Interessant übrigens, daß man bei der 15-88 den Greifer spiegelverkehrt konstruiert hat (wie bei der Naumann Kl. 24), wohl aus Patentgründen?

[Ärmel]

Das ist nicht zufällig in der Nähe von Heidelberg...

[Ramses]

Nein, eher Norddeutschland!

[Ramses]

Uuaahh!
Ich kann einfach nicht anders!

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Die Schmuckmotive, also da habe ich schon wesentlich schlechter erhaltene gesehen.
Ist natürlich nicht perfekt! V.a. die Motive auf der Riemenabdeckung sind eher schlecht erhalten!

Im Nähmaschinenverzeichnis haben sowohl die Klasse 15, als auch die 15 D eine Möglichkeit, einen Motor anzubauen, also den üblichen Steg, wie er bei der 15-88 wohl obligatorisch ist.
Der fehlt dieser Maschine.
Ein anderes Modell? Älter? Oder einfach nur anders ausgestattet?

Die Maschine sah auf den ersten Blick viel schlechter aus wie auf den zweiten.
Ich hoffe, der dritte reißt den Eindruck nicht völlig ein.

Sie lässt sich übrigens in DIESEM Zustand schon leichter drehen als so manch neues Modell komplett durchgeölt.


Falls jemand hier wirklich Interesse hat, dann kann er sich melden.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Teil überholen möchte.

Aber bitte ohne Gewähr!
Wenn ich eine Nacht drüber geschlafen habe, kann es ganz anders aussehen!

Also bitte nicht als "offizielles Angebot" verstehen, das wäre hier natürlich falsch.

Die ganze Sache hat sich so ergeben, das eine Wort ergab das andere!

[inch]

Ich habe nachgeschaut, die Singer 15 wurde am 13. Februar 1901 in Elizabethport (New Jersey) gebaut.
Allein diese Serie umfasste 29800 Nähmaschinen!

[Ramses]

Hast Du die Seriennummer entziffert???

Das Haus, vor dem sie stand dürfte über 50 Jahre jünger sein!

Was mich aber sehr wundert, die Frontplatte ist glatt, die Serviceplatte nicht.
Ob erstere ausgetauscht wurde?

P.S.:
Ja, die Seriennummer lässt sich ganz gut erkennen, habe da nicht so sehr darauf geachtet.


29800, ist das viel?
Ich habe da keine Einschätzung! Aber 1901 dürfte der Bedarf recht hoch gewesen sein.
CB Greifer war 1901 sicher auch noch recht modern - und zukunftsfähig sowieso!
Langschiff und Schwingschiff erlaubten ja nie Zickzackstiche, außer mit besonderem Apparat.

Die Ziermotive gefallen mir mit der Sphinx übrigens recht gut, aber noch besser finde ich das Bienchen bei Naumann!

[Delilah-Rose]

ich freue mich nur, dass die Schöne gerettet wurde, den Tisch hätte ich aber auch nicht mitgenommen, nur die Haube vielleicht,

[A.S.M.R.]

Laut Singer Sewing Machine Serial Number Database sollen es 29200 Stück gewesen sein, 1901, 13. Februar, L-708301- 737500.

Meine war ebenfalls aus der Zeit, hatte recht schöne Stiche. Kein Rückwärtsgang ist Gewöhnungssache, solange man nicht in Eile ist . CB Greifer 705er Nadeln, dafür praktisch andererseits.