Forum für Nähmaschinentechnik

SnapPap ist ein lederartiges Material hergestellt aus Zellulosefasern und Leim (Latex), und wird daher auch veganes Leder genannt.
Es lässt sich super gut nähen und ist sehr haltbar. Es lässt sich nicht so ohne Weiteres zerreißen, und wird nach dem Waschen noch schöner. Man kann es bedrucken, bestempeln, bemalen, prägen und ich weiß nicht, was noch.
SnapPap gibt es im Original bei Snaply und verschiedenen anderen Anbietern und kostet ca. 15 bis 20 EUR/Quadratmeter (weiß jemand wie ich auf dem iPad eine hochgestellte 2 hinbekomme?).
Inzwischen gibt es SnapPap in verschiedenen Farben, geprägt und bedruckt. Sieht einfach toll aus!
Die klassische Variante sieht ähnlich aus wie zuvor vorgestellte Milchtüte, nur etwas dunkler.
Ich habe aus SnapPap classic meine Labels gemacht (mit wasserfester Tinte bestempelt) und an meinem genähten Nähkram angebracht.
Kennt Ihr SnapPap? Und was habt Ihr daraus gemacht?

Liebe Grüße Kerstin.

Ich kannte das bisher nicht, hört sich aber interessant an, was hast du denn außer eigenen Labels noch damit genäht?

Noch nix großes. Eher kleine Börsen oder klitzekleine Schlüsselanhänger für die Einkaufswagen-Mark. Ich gestehe: Die angefangene Rolle steht noch und wartet geduldig…

jedes Projekt benötigt ja eine gewisse Planungszeit deshalb habe ich ja so viele Stoffe und Pläne - lediglich mit der Zeit hapert es etwas, ich arbeite dran...

Interessant obwohl ich niemals auf den Vegan- Zug aufspringen werde. Dieses Zellulosebasierte Material scheint aber tatsächlich total abbaubar zu sein!
Toll!

Zu dem Shop:
Übliche Kunstleder, werden aber auch hier geboten- meist aus Erdölnebenprodukten, nicht umweltschonend. Zur Produktion benötige Chemikalien oft noch nicht wieder verwendet werden, da Produktionsanlagen hoerzu umgebaut u. erweitert werden müssten, was viele Hersteller- auch große, weiss ich da teilw. Kunden von uns- sich derzeit eher weniger leisten können.
Ich fand auf der Website leider nichts zu dermaler Sicherheit, photoaktiver, transdermaler Wirkung. Man weiss, dass z.B. bei Viskose- ebenfalls Zellstoff, zuvor Holz z. B. - ebenfalls Risiken f. Allergiker bestehen bzw. diese als potentiell allergieauslösend gelten, auch f. nicht Allergiker.
Unterschieden sollte Zweckmäßigkeit und wirklicher Bedarf.
Im medizin. Bereich, Forschung, Industrie, Weltraumtechnik, ist dies durchaus gegeben, so bei Gewebskulturplatten, Kanülen, Schläuchen- alles dient der Lebensrettung u.a., Dichtungen, Isolierungen usw.
Ich fand auch anderes Kunstelder in dem Shop aus 80% PVC, 20%Polyester u.a. für Kleidung, Möbel. Problematisch, da Kunststoffmischungen nicht mehr recycelbar sind, da zu aufwändig od. überhauot unmöglich.

Sollte keine Kritik, sondern lediglich Hinweis allgemein. Der Konsument bestimmt, was der Markt zukünftig verstärkt bietet, was und wie produziert wird, da Kunden bereits kaufen.
Zerstörung von Lebensraum d Tiere, Tierleid- da echtes Leder, tierische Produkte abgelehnt werden von Veganern z.B.- beginnt aber schon bei Tiefseebohrungen um Öl für vegane Schuhe- also Kunstlederwaren, Nadrelvedarf wie Acrylfarben, Grundlagen von Cremes, Salben, Medikamente usw, zu produzieren. Der Kunde also auf Zusammensetzung u. Materialien achten sollte, als verantwortungsbewußter Mensch, anstatt alles zu verschlimmbessern. Produziert wird, wo Verkaufszahlen stimmen und Gewinne gemacht werden.
Entschuldigt, es gehört hier finde ich erwähnt, ist jedem zumutbar, dass er bescheid weiss, sobald er selbst konsumiert. Schließlich landet Vieles, was gebastelt, genäht, gekauft wird, in kürzester Zeit doch wieder am Müll, wird nicht ausreichend recycelt oder in arme Länder geschickt ( Altkleider!) sondern landet in der Natur, wo Tiere darunter u.a. zu Tode kommen u. schlussendlich als Mocroplastik wieder in unserer Nahrungskette landet. So klappt Zukunft jedenfalls nicht, so ist eine gesunde Menschheit, Fortbestand, nicht möglich. Wollte dies nur nochmals betonen, wie wichtig Details sein können.

Und nun hoffe ich, dass niemand sich auf den Schlips getreten fühlt und alles beim Alten bleibt. So auch das Denken, es sei eh schon egal, wo doch viele hierauch schon Enkelkinder haben, die später u.a. gesunde Nahrung vorfinden möchten.

Warum sollte sich jemand auf den Schlips getreten fühlen, wir sind offen, nicht nur für andere Meinungen und Ansichtspunkte, sondern auch für Informationen.
Ich für mich persönlich, habe weder ein Problem mit Veganern oder Vegetariern, aber für mich beschlossen, da in vielen veganen Produkten sehr viel Chemie vorhanden ist, sie nicht zu kaufen, denn das möchte ich nicht essen. Wir essen seit Jahren weniger Fleisch und wenn, dann aus artgerechter Haltung.

Generell finde ich es eine gute Idee, Produkte zu hinterfragen, hier trifft die Kritik von A.S.M.R. allerdings das falsche Produkt.
SnapPap besteht aus einer Mischung aus Zellulose (Papierfasern) und Latex (Kautschuk). Es ist:

100 % vegan

frei von Plastik und schädlichen Chemikalien

extrem robust und gleichzeitig leicht

waschbar (in der Waschmaschine bei 30 Grad)

Zertifikate: Oeko-Tex-Siegel und FSC-Label für nachhaltige Forstwirtschaft

Es enthält kein Pentachlorphenol, PVC oder BPA

Es basiert auf erneuerbaren Rohstoffen und ist biologisch abbaubar.

Es wird in Deutschland hergestellt, Nachhaltigkeit und soziale Produktionsbedingungen sind also ebenfalls garantiert.

Jepp, Inch, ich sehe das nicht als Kritik, sondern als Info, sie schrieb eine Info zur Herstellung veganem Leder. In ihrem ersten Satz steht doch über das SnapPap, dass es biologisch abbaubar ist.

@Kerstin
Ich schrieb ja dein genanntes Produkt ist abbaubar und toll- lies nochmal nach bitte, alles ist gut. Ich erwähnte nur etwas sehr lange ausgeführt danach, dass es eben auch anderes gibt, was nicht so gut ist.
War auch keine Kritik, nur Info- jeder entscheidet ja selbst.

Hihi, schon gut. Ich habs verstanden und nachdenken ist immer gut.