Forum für Nähmaschinentechnik

Wie bereits angekündigt, hier eine kurze Vorstellung meiner (inzwischen leider verkauften) Minerva 01258-P4. Eine wirklich beeindruckende Maschine für schwerste Anwendungen.

Technische Daten
Nadelsystem: 328 (R), 428, 214×1, DDX1
Maschinenleistung: 700–900 Stiche/min
Stichlänge: 9 mm
Fußhub: 15 mm

Geeignete Nähgarne:
Sattelgarn 9,5 Tex ×
Schumachergarn 140 Tex ×2×3
Baumwollgarn 60 Tex ×3

Greifertyp: Barellschiffchen Typ R57 (identisch mit Adler Klasse 20 und 120)
Unterfadenspule: 30,7 × 24,0 × 6,0 mm

Maschinenkopfgewicht: ca. 130 kg (also nichts für den Küchentisch )

Es handelt sich um eine sehr schwere Sattlernähmaschine mit Dreifachtransport, konstruiert für extrem dicke und widerstandsfähige Materialien wie Leder, Autoplanen, Spanngurte, Zeltstoffe oder technisches Gewebe.
Die Maschine läuft ruhig, hat enormen Durchzug und hinterlässt einen kräftigen, sauberen Stich.
Leider musste ich mich aus Platzgründen von der Maschine trennen, 130 kg Maschinenkopf sind halt kein Dekoartikel.

Hier ein paar Bilder vom Aufbau:

Hier ein paar Eindrücke von der Technik:

Faszinierende Bilder und Einblicke, ein wahres "Monster" diese Minerva, vielen Dank fürs Zeigen...
Wenn man über genügend Platz verfügt, sollte man so eine Maschine haben, es könnte ja mal etwas "dickeres" zu nähen sein.
Aber manchmal ist es auch ganz gut, wenn der Platz dafür fehlt...
Grüße Heinrich

Eine tolle Maschine, die kann wahrscheinlich Sättel umnähen welch ein Geschoss.

Die Minerva erinnert mich optisch an die Adler 20-2 (die war schon eine Herausforderung...), welche allerdings keinen Dreifachtransport hatte.
Ich vermute, die Minerva ist auch noch um einiges größer - wirklich sehr beeindruckend.

Vielen Dank für die Bilder. Die Maschine ist herrlich!
Beim Anschauen der Mechanik hat mich ein Verlangen erfasst, die Teile zu fertigen. Es wäre eine spannende Frage, ob, bei ausreichend eingerichteter Werkstatt, ein Nachbau möglich wäre. Ich habe keine Ahnung weshalb, aber eine solche Maschine erweckt ungeheure Sehnsucht, irgendwie Heimweh, in mir. Vielleicht liegt es an ihrer auf Funktionalität reduzierten äußeren Erscheinung, in typischem Werkstattgrün und -grau.