Welches Öl, welches Fett für die Nähmaschine? Ein Überblick
Verfasst: So 16. Feb 2025, 14:42
Ich versuche, einen kleinen Überblick über dieses Thema anzubieten.
Grundsätzlich sollte man die der Nähmaschine zugehörige Bedienungsanleitung konsultieren.
Maschinen- und Getriebeöle haben grundsätzlich nichts in einer Nähmaschine zu suchen, es kommen nur technische Weißöle zur Anwendung.
Öl
Die einfachste Variante ist Feinmechaniköl. Diese Weißöle sind harz- und säurefrei und bestens für Nähmaschinen geeignet.
Nachteilig ist, sie haben keine Viskositätsangaben. Wesentlich besser ist es daher, Nähmaschinenöl mit Viskositätsangaben zu kaufen.
Je höher der Viskositätswert, desto dickflüssiger ist das Öl.
Für enge Lagerspiele und beispielsweise schnelleren Umlauf im Ölsystem (bei Umlaufschmierung) ist ein Öl der Viskosität 10 besser geeignet, als eines mit der Viskosität 40.
Das 40er Öl kann man probieren, wenn in der Nähmaschine die Lager schon etwas mehr Spiel haben.
In Overlocks kommt oft Öl der Viskositätsklasse 30 zur Anwendung.
Hat man ein Öl mit dem Index 10 und ein Öl mit dem Index 40, kann man beide anteilig so zusammenmischen, das man auf einen Index von 20 kommt.
Die Viskosität ist immer auch temperaturabhängig.
Hier ein Beispiel eines recht dünnen Öls mit der Viskosität 10.
Fette und Öle für Metall-Zahnräder
Meistens sind die Kegelzahnräder umhaust, dann kann man normales Wälzlagerfett nehmen.
Das Fett sollte das Gehäuse gut füllen, damit die Zahnräder es immer wieder aufnehmen können, weil es im Betrieb nicht an ihnen haften bleibt.
Nimmt man alte gekapselte Zahnrad-Gehäuse auseinander, sieht man oft sehr schön, das zwar das meiste mit (inzwischen verhärtetem Fett gefüllt ist, nur die Zahnräder sind trocken) Eine gute Alternative und Erste Wahl ist Fließfett, oder auch Wickelfett, dieses hat eine hohe Haftung und wickelt sich im Lauf um die Zahnräder.
Bis in die 90er Jahre verwendete Pfaff dafür Shell Retinax G.
Es gibt aktuell andere Hersteller dieses Wickelfetts, z.B. Addinol, oder (rubberduck hatte es hier schon erwähnt) von Granit das GRANIT Getriebefließfett GLP 0 F.
Oft verwende ich auch das weiße Nigrin-Kettenfett, es ist sehr haftfest gegen Abschleudern, greift Null-Ringe aus Gummi nicht an und kann zielgenau aufgesprüht werden: Manchmal erzielt man auch mit DRY11 gute Ergebnisse, es wird möglichst dünn aufgebracht und eignet sich sehr gut für Gleitflächen.
Der Vorteil ist, das es trocknet und dadurch nur wenig verschmutzt: Eine weitere Möglichkeit ist, Haftöl zu probieren: Gleitflächen lassen sich ebenfalls mit Graphitpuder behandeln, allerdings ist das eher undankbar in der Anwendung,
an den Fingern klebt mindestens genauso viel Graphit, wie am Material.
Grundsätzlich sollte man die der Nähmaschine zugehörige Bedienungsanleitung konsultieren.
Maschinen- und Getriebeöle haben grundsätzlich nichts in einer Nähmaschine zu suchen, es kommen nur technische Weißöle zur Anwendung.
Öl
Die einfachste Variante ist Feinmechaniköl. Diese Weißöle sind harz- und säurefrei und bestens für Nähmaschinen geeignet.
Nachteilig ist, sie haben keine Viskositätsangaben. Wesentlich besser ist es daher, Nähmaschinenöl mit Viskositätsangaben zu kaufen.
Je höher der Viskositätswert, desto dickflüssiger ist das Öl.
Für enge Lagerspiele und beispielsweise schnelleren Umlauf im Ölsystem (bei Umlaufschmierung) ist ein Öl der Viskosität 10 besser geeignet, als eines mit der Viskosität 40.
Das 40er Öl kann man probieren, wenn in der Nähmaschine die Lager schon etwas mehr Spiel haben.
In Overlocks kommt oft Öl der Viskositätsklasse 30 zur Anwendung.
Hat man ein Öl mit dem Index 10 und ein Öl mit dem Index 40, kann man beide anteilig so zusammenmischen, das man auf einen Index von 20 kommt.
Die Viskosität ist immer auch temperaturabhängig.
Hier ein Beispiel eines recht dünnen Öls mit der Viskosität 10.
Fette und Öle für Metall-Zahnräder
Meistens sind die Kegelzahnräder umhaust, dann kann man normales Wälzlagerfett nehmen.
Das Fett sollte das Gehäuse gut füllen, damit die Zahnräder es immer wieder aufnehmen können, weil es im Betrieb nicht an ihnen haften bleibt.
Nimmt man alte gekapselte Zahnrad-Gehäuse auseinander, sieht man oft sehr schön, das zwar das meiste mit (inzwischen verhärtetem Fett gefüllt ist, nur die Zahnräder sind trocken) Eine gute Alternative und Erste Wahl ist Fließfett, oder auch Wickelfett, dieses hat eine hohe Haftung und wickelt sich im Lauf um die Zahnräder.
Bis in die 90er Jahre verwendete Pfaff dafür Shell Retinax G.
Es gibt aktuell andere Hersteller dieses Wickelfetts, z.B. Addinol, oder (rubberduck hatte es hier schon erwähnt) von Granit das GRANIT Getriebefließfett GLP 0 F.
Oft verwende ich auch das weiße Nigrin-Kettenfett, es ist sehr haftfest gegen Abschleudern, greift Null-Ringe aus Gummi nicht an und kann zielgenau aufgesprüht werden: Manchmal erzielt man auch mit DRY11 gute Ergebnisse, es wird möglichst dünn aufgebracht und eignet sich sehr gut für Gleitflächen.
Der Vorteil ist, das es trocknet und dadurch nur wenig verschmutzt: Eine weitere Möglichkeit ist, Haftöl zu probieren: Gleitflächen lassen sich ebenfalls mit Graphitpuder behandeln, allerdings ist das eher undankbar in der Anwendung,
an den Fingern klebt mindestens genauso viel Graphit, wie am Material.