Horizontal-Greifer vs. Vertikal-Greifer
Verfasst: Mi 9. Okt 2024, 10:31
Verwendet man den einen oder anderen Begriff, um eine Greifer-Bauweise zu beschreiben, erntet man schnell Widerspruch.
Beispiel:
Die Pfaff 345 ist mit einem Vertikal-Greifer ausgerüstet - ja, aber der Greifer liegt doch waagerecht - weshalb dann Vertikal-Greifer?
Pfaff hat das in der Bedienungsanleitung klug umschifft, indem sie von einem "waagrecht-liegenden Greifer" schreiben.
Allerdings produziert nur ein Vertikal-Greifer eben diesen "waagrecht-liegenden Greifer".
Hintergrund für dieses Missverständnis ist, das die Wheeler&Wilson Co. damals den Greifer mit einer senkrechten Greiferwelle erfand und diesen V.H. nannte (Vertical Hook),
sich dabei auf die Lage der Greiferwelle in der Nähmaschine bezog.
Analog dazu: horizontale Greiferwelle mit stehendem "vertikalen" Greifer wurde als Horizontalgreifer bezeichnet.
Unter anderem im "Der Nähmaschinen-Fachmann" von Wilhelm Renters, Band I auf Seite 70 wird dazu kurz Bezug genommen.
In der Fachliteratur wurde diese Bezeichnung über lange Jahre so verwendet.
Nun kann es gut sein, das über die Jahrzehnte im deutschprachigen Raum sich die Bezeichnung "Horizontalgreifer" einbürgerte, weil er die "augenscheinliche" Lage lediglich des Greifers besser beschrieb.
So finden wir heute den Begriff "Horizontralgreifer" welcher nur deshalb so schön "waagrecht" liegt, weil er das Endstück der vertikalen Greiferwelle ist (V.H.)
Der Vorteil dieses Greifers ist nicht nur, das er sich bequem von oben mit einer neuen Spule befüllen lässt, sondern vor allem bei Industrienähmaschinen, das er auf einem "Greiferböckchen" sitzend sich gut an Nadel- und Fadenerfordernisse anpassen lässt. Bei Zweinadel-Maschinen lässt er sich so über mehrere mm oder cm in beiden Richtungen verschieben, wenn mit einem andseren Setup eine breitere Naht erzeugt werden soll.
Beispiel:
Die Pfaff 345 ist mit einem Vertikal-Greifer ausgerüstet - ja, aber der Greifer liegt doch waagerecht - weshalb dann Vertikal-Greifer?
Pfaff hat das in der Bedienungsanleitung klug umschifft, indem sie von einem "waagrecht-liegenden Greifer" schreiben.
Allerdings produziert nur ein Vertikal-Greifer eben diesen "waagrecht-liegenden Greifer".
Hintergrund für dieses Missverständnis ist, das die Wheeler&Wilson Co. damals den Greifer mit einer senkrechten Greiferwelle erfand und diesen V.H. nannte (Vertical Hook),
sich dabei auf die Lage der Greiferwelle in der Nähmaschine bezog.
Analog dazu: horizontale Greiferwelle mit stehendem "vertikalen" Greifer wurde als Horizontalgreifer bezeichnet.
Unter anderem im "Der Nähmaschinen-Fachmann" von Wilhelm Renters, Band I auf Seite 70 wird dazu kurz Bezug genommen.
In der Fachliteratur wurde diese Bezeichnung über lange Jahre so verwendet.
Nun kann es gut sein, das über die Jahrzehnte im deutschprachigen Raum sich die Bezeichnung "Horizontalgreifer" einbürgerte, weil er die "augenscheinliche" Lage lediglich des Greifers besser beschrieb.
So finden wir heute den Begriff "Horizontralgreifer" welcher nur deshalb so schön "waagrecht" liegt, weil er das Endstück der vertikalen Greiferwelle ist (V.H.)
Der Vorteil dieses Greifers ist nicht nur, das er sich bequem von oben mit einer neuen Spule befüllen lässt, sondern vor allem bei Industrienähmaschinen, das er auf einem "Greiferböckchen" sitzend sich gut an Nadel- und Fadenerfordernisse anpassen lässt. Bei Zweinadel-Maschinen lässt er sich so über mehrere mm oder cm in beiden Richtungen verschieben, wenn mit einem andseren Setup eine breitere Naht erzeugt werden soll.