Liebe Alle!
Mich hat die letzten beiden Tage immer mal wieder der doofe Hutgummi beschäftigt.
Warum heißt der so, auch wenn man ihn für so viele andere Zwecke verwendet?!
Meine Mutter hat ihn früher zum Smoken verwendet und das macht man heute ja wohl immer noch so oder wenigstens so ähnlich und dann heist‘s eben Shirring.
Meine Mutter hatte den Hutgummi rückseitig mit kleinen Zick-Zack-Stichen aufgenäht, um den Stoff zu smoken; beim Shirring wird der Hutgummi auf die Unterfadenspule gewickelt und dann Naht an Naht in Nähfüßchenbreite von einander entfernt genäht. Der Effekt ist der Gleiche.
A.S.M.R. hat unter „heute wird gesmokt“ eine total verrückte Technik des Stoff-Zusammen-Ziehens vorgestellt, bei der kein Hutgummi sondern festes Garn den Stoff bändigt und in irre Formen zwingt. Tolle Sache!
Aber Hutgummi…
Wir verwendeten ihn kilometerweise zu Coronazeiten, als wir hunderte von Masken nähten.
Kein Faschingskostüm für die lieben Kleinen kommt ohne Hutgummi aus… meine von mir fabrizierten jedenfalls nicht.
Ärmel werden schon mal mit Hutgummi gerafft.
Das Leben von ausgeleierten Socken konnte mit ein bisschen Hutgummi verlängert werden… Macht man heute eher nicht mehr…
u.v.a.m.
Aber eigentlich dachte ich, Hutgummi ist tatsächlich dazu da, um Hüte auf dem Kopf zu behalten, wenn’s mal turbulent zu geht.
Aus meine Tänzer-Zeit kenne ich das. Aber im Alltag sieht’s doch eher blöd aus, wenn die flotte Dame unterm Kinn eine einschneidende Strippe trägt.
Nun habe ich tatsächlich im Netz eine Hutmanufaktur in Hattenhofen gefunden, die Hutgummis anbietet und auch bebildert, damit man sie auch ja richtig anwendet!
Seht hier:
https://hutmanufaktur-hattenhofen.de/pr ... koPXJGQICS
Wer wusste das?
Liebe Grüße
Kerstin.