Forum für Nähmaschinentechnik

Ich halte es beim Ärmel einsetzen bei schwierigen Stoffen, wie mir das meine Bekannte, Schneidermeisterin erklärt hat - Nadel nehmen, Reihfaden rein und mit der Hand einnähen, wenn das ohne Falten akkurat sitzt, Naht mit der Maschine machen.

Jonas2404 und A.S.M.R., für Eure Anteilnahme! Ich bewundere das erfahrene Können der Näherin, die beim Einsetzen eines Ärmels den weiten gewellten Stoff unter das Nähfüßchen zu dirigieren weiß, ohne zu heften oder zu stecken. Gleichzeitig vermute ich, dass sie eine Industriemaschine nutzt, deren Nadel, Füßchen und Transporteur den Oberstoff gieriger "fressen" können als meine schlichte Haushaltsmaschine.

Was Quetschfalten (Kellerfalten) in der Armkugel angeht, habe ich mir ein Video angesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=U6SMFEiVOA4

Der rosa Stoff wirkt ähnlich starr wie meine orientalischen Kacheln. Die Falte ist mir zu "plakativ". Mein Problem ist entschieden: Ich werde gewollte Fältchen einnähen, ähnlich den Quetsch- bzw. Kellerfalten. Das Ergebnis kann ich hoffentlich bald zeigen.


emmi

von emmi » Fr 12. Dez 2025, 12:56
Mein Problem ist entschieden: Ich werde gewollte Fältchen einnähen, ähnlich den Quetsch- bzw. Kellerfalten.

Mir sagte mal einer: Es gibt nichts, was nicht geht...
Viel Erfolg damit und Grüße
Heinrich

Ja, da dürfte es sich um einen Industrienäher gehandelt haben. Stichplatte mit möglichst kleinem Loch ist oft vorteilhaft und verhindert ein 'Fressen' speziell bei dünneren Materialien- gilt aber auch für Popeline z.B.

Nein, es war der Zimmerman...
Er ob die Pfette dann alleine mit der Schulter hoch, da wir obwohl zu dritt es nicht schafften...

emmi hat geschrieben: ↑Fr 12. Dez 2025, 11:56 Jonas2404 und A.S.M.R., für Eure Anteilnahme! Ich bewundere das erfahrene Können der Näherin, die beim Einsetzen eines Ärmels den weiten gewellten Stoff unter das Nähfüßchen zu dirigieren weiß, ohne zu heften oder zu stecken. Gleichzeitig vermute ich, dass sie eine Industriemaschine nutzt, deren Nadel, Füßchen und Transporteur den Oberstoff gieriger "fressen" können als meine schlichte Haushaltsmaschine.

Was Quetschfalten (Kellerfalten) in der Armkugel angeht, habe ich mir ein Video angesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=U6SMFEiVOA4

Der rosa Stoff wirkt ähnlich starr wie meine orientalischen Kacheln. Die Falte ist mir zu "plakativ". Mein Problem ist entschieden: Ich werde gewollte Fältchen einnähen, ähnlich den Quetsch- bzw. Kellerfalten. Das Ergebnis kann ich hoffentlich bald zeigen.


emmi

Hallo Emmi, du hat recht, die Dame im Video hat eine Industriemaschine.
Ich bin schon auf deine Erfahrungsbericht mit der Kellerfalte gespannt und drück die Daumen für ein schönes Ergebnis.

Mit je zwei gewollten Fältchen nahe der Schulternaht konnte ich die unnachgiebige Weite des Popeline-Stoffs bändigen. Als Schulter treten im Bild diesmal das Ärmelbrett plus Bügelkissen auf.

Die Ärmel samt Seitennähten der Bluse sind jetzt geschlossen. Vorher überlegte ich hin und her, wie ich bei den beiden Probeblusen die unteren Ärmelkanten genäht hatte. Es fiel mir partout nicht ein. Der Ärmel-Papierschnitt hat am unteren Ende gezackte Seitenkanten. Sie zeigen an, wo der Saum doppelt hochgeklappt werden soll, und geben jeder Stofflage die richtige Breite. Es empfiehlt sich, den Saum schon vor der Ärmelnaht zu nähen. Ärmelnaht und -versäuberung erfassen dann den fertigen Saum mit. Gut genug für OP-Hemden! Bei den Probeblusen hatte ich es anders gemacht. Wie denn bloß? Also öffnete ich bei einer der Blusen die Saumnaht und schaute nach. Ach so, beim Nähen und Versäubern der Ärmelnaht die Maschinen herunterrasen lassen ohne Rücksicht auf die "Zacken". Damit hatte ich in Kauf genommen, dass die Ärmel zuunterst am engsten sind und ich die Säume beim Falten und Feststeppen tüchtig in die Breite ziehen muss. Mit Popeline hätte das nicht gelingen können! Und schön ist so eine eine gezerrte Saumnaht auch nicht. Deshalb markierte ich im Stoff, wo die Saumnaht schlussendlich verlaufen würde. Von dort aus folgte ich beim Nähen und Versäubern der Ärmelnaht nicht mehr der vorgegebenen Linie, sondern nähte und versäuberte stur senkrecht. Von unten her trennte ich die Versäuberung bis zur Markierung wieder auf (und vernähte die Fäden). Das gerade Stück Stoff einschließlich Ärmelnaht-Überstand musste dann nur noch zweimal hochgefaltet und rundherum festgesteppt werden. Fertig war die untere Saumkante. Ohne die Overlocknaht kam mir der Saum ein wenig "entlastet" vor.

Für die grüne Bluse wünschte ich mir einen anders gestalteten Saum. Sogar mit Vlieseline-Einlage! Ich bin nicht zufrieden und arbeite noch weiter daran.

Grüße zum 4. Advent!
emmi

von emmi » So 14. Dez 2025, 15:25
Grüße zum 4. Advent!
emmi

Das passt doch so perfekt, liebe Emmi, kann ja auch so gewollt sein, wer erkennt das schon...
Und mache langsam, gemach, gemach, heute ist erst der 3. Advent...
Grüße Heinrich

Also ich finde es auch gut, wie es ist.
Mit welcher Nähmaschine hast du den Geradestich genäht, wenn ich fragen darf?

sieht gelungen aus, bin schon auf den Rest gespannt