Pfaff 24 - ???
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rubberduck
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- Registriert: Do 27. Jun 2024, 15:28
Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
ich habe mir schon überlegt, wie ich "Mißbrauch" tätigen werde um die Pfaff zu testen:
Sie bekommt "Dickleder bis unter die Kiemen" und ich werde sie in "voller Fahrt" in einen Bereich fahren, wo ich zwischen das Dickleder ein wenig Dünnblech lege, was durchaus ein "vergessenen abgemachtes Schild" sein könnte bei sowas und schaue, was passiert.
Cool wäre, sie näht das Blech, normal bricht einfach die Nadel und doof wäre es, wenn die Welle bricht.
Grüsse.
ich habe mir schon überlegt, wie ich "Mißbrauch" tätigen werde um die Pfaff zu testen:
Sie bekommt "Dickleder bis unter die Kiemen" und ich werde sie in "voller Fahrt" in einen Bereich fahren, wo ich zwischen das Dickleder ein wenig Dünnblech lege, was durchaus ein "vergessenen abgemachtes Schild" sein könnte bei sowas und schaue, was passiert.
Cool wäre, sie näht das Blech, normal bricht einfach die Nadel und doof wäre es, wenn die Welle bricht.
Grüsse.
Re: Pfaff 24 - ???
Die größten Scherkräfte treten dann auf wenn die Schwungmasse des Handrads in Bewegung ist und die Nadel auf das Leder trifft.
Berechnen ist schwierig da das Material der Welle nicht bekannt ist. (Da es beim Sturz gebrochen ist scheint es aber recht spröde zu sein)
Deswegen mein Rat mit dem (zusätzlichen) Hartlöten.
Gruß, Achim
Berechnen ist schwierig da das Material der Welle nicht bekannt ist. (Da es beim Sturz gebrochen ist scheint es aber recht spröde zu sein)
Deswegen mein Rat mit dem (zusätzlichen) Hartlöten.
Gruß, Achim
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rubberduck
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Re: Pfaff 24 - ???
Hallo Achim,
die Welle wird als Rohling ein "Gußteil" gewesen sein und durch "Zerspannungstechnik" seinem jetzigem Zweck zugefügt worden sein.
Zwar hat Guß hervorragende Notlaufeigenschaften ohne Schmierung, aber nach über hundert Jahren kann davon ausgegangen werden, daß solches Guss Material durchtränkt ist von "Schmiermitteln", wo jegliche Art der Verbindungstechnik mittels Wärme sinnfrei ist, da dessen zu schweißende Flächen "fettfrei" sein sollen, aber durch dessen Erwärmung mit Fett benetzt werden und dadurch die ganze Sache ins "ad absurdum" treiben.
Jegliche Art einer Verbindungstechnik, die Fett zum Fließen bringt, ist ungeeignet!
Will man solche "wärmebasierenden Verbindungstechnik" trotzdem nutzen, so müssen entsprechende "zu schweißende" Teile ausreichend lange genug einer ausreichender Temperatur unterzogen werden, so daß an den zu schweißenden Oberflächen kein Fett mehr austritt.
Grüsse.
die Welle wird als Rohling ein "Gußteil" gewesen sein und durch "Zerspannungstechnik" seinem jetzigem Zweck zugefügt worden sein.
Zwar hat Guß hervorragende Notlaufeigenschaften ohne Schmierung, aber nach über hundert Jahren kann davon ausgegangen werden, daß solches Guss Material durchtränkt ist von "Schmiermitteln", wo jegliche Art der Verbindungstechnik mittels Wärme sinnfrei ist, da dessen zu schweißende Flächen "fettfrei" sein sollen, aber durch dessen Erwärmung mit Fett benetzt werden und dadurch die ganze Sache ins "ad absurdum" treiben.
Jegliche Art einer Verbindungstechnik, die Fett zum Fließen bringt, ist ungeeignet!
Will man solche "wärmebasierenden Verbindungstechnik" trotzdem nutzen, so müssen entsprechende "zu schweißende" Teile ausreichend lange genug einer ausreichender Temperatur unterzogen werden, so daß an den zu schweißenden Oberflächen kein Fett mehr austritt.
Grüsse.
Re: Pfaff 24 - ???
Gusseisen ist kein Sintermaterial und saugt kein Fett auf...
..aber mach halt wie Du magst.
Gruß, Achim
..aber mach halt wie Du magst.
Gruß, Achim
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rubberduck
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- Registriert: Do 27. Jun 2024, 15:28
Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
ich war heute tätig, um die Welle zu reparieren. Als "Stahl" habe ich einen Knebel aus einem "Knarrenkasten" genommen.
Bei der ersten Variante hat zwar alles gut geklappt. Aber beim leichtem Richten ist die originale Welle an der "Verjüngung" auf 8mm gebrochen.
Aber aus Fehlschlägen lernt man und ich gebe diese Erfahrung auch gerne weiter!
Also habe ich die originale Welle gekürzt bis zu ihrem "dicksten" Durchmesser" - siehe roten Pfeil im Bild. In die originale Welle habe ich dann eine 8mm Bohrung getätigt und den "Stahl" abgedreht. Um die originale Welle nicht zu stark zu erwärmen, habe ich den Stahl in´s Gefrierfach gelegt.
Zusätzlich habe ich beim Einschrumpfen noch "Metall-Kleber" verwendet - siehe Bild:
Und dann mußte alles sehr schnell gehen! Und man hat nur eine Chance!!! Es war wirklich sehr stramm und ich hatte schon Angst, daß es nicht klappt.
Blutdruck und Puls waren bestimmt "am Anschlag" und das "Adrenalien floß bestimmt auch in Strömen in´s Blut"!
Aber es hat geklappt und die Verbindung sollte nahezu "bombenfest" sein - auch war nur leichtes Richten nötig. Und es ist nichts gebrochen!
Dann wurde es aber erst spannend:
Wie "läuft" die Welle?
Auf der Drehbank habe ich dann den Rundlauf geprüft.
Besser geht immer, aber auch nicht krumm wie ein "Flitzbogen" .
Ich habe mich dazu entschlossen, die Welle einzubauen. Sie gleitete "stramm schmatzend" in ihre Lagerstellen - auch der vorderen, welche ich gedreht habe. Dann habe ich das Handrad montiert, alles geölt und die Welle zum ersten Mal drehen lassen.
Ich denke, daß dies ein gutes Ergebnis ist und es so belassen kann.
Als nächstes steht an, den "vorderen Kopf" radial und axial zu positionieren. Zwar habe ich gleiche Nähmaschine, aber trotzdem wird das auch noch richtig kompliziert.
Grüsse.
ich war heute tätig, um die Welle zu reparieren. Als "Stahl" habe ich einen Knebel aus einem "Knarrenkasten" genommen.
Bei der ersten Variante hat zwar alles gut geklappt. Aber beim leichtem Richten ist die originale Welle an der "Verjüngung" auf 8mm gebrochen.
Aber aus Fehlschlägen lernt man und ich gebe diese Erfahrung auch gerne weiter!
Also habe ich die originale Welle gekürzt bis zu ihrem "dicksten" Durchmesser" - siehe roten Pfeil im Bild. In die originale Welle habe ich dann eine 8mm Bohrung getätigt und den "Stahl" abgedreht. Um die originale Welle nicht zu stark zu erwärmen, habe ich den Stahl in´s Gefrierfach gelegt.
Zusätzlich habe ich beim Einschrumpfen noch "Metall-Kleber" verwendet - siehe Bild:
Und dann mußte alles sehr schnell gehen! Und man hat nur eine Chance!!! Es war wirklich sehr stramm und ich hatte schon Angst, daß es nicht klappt.
Blutdruck und Puls waren bestimmt "am Anschlag" und das "Adrenalien floß bestimmt auch in Strömen in´s Blut"!
Aber es hat geklappt und die Verbindung sollte nahezu "bombenfest" sein - auch war nur leichtes Richten nötig. Und es ist nichts gebrochen!
Dann wurde es aber erst spannend:
Wie "läuft" die Welle?
Auf der Drehbank habe ich dann den Rundlauf geprüft.
Besser geht immer, aber auch nicht krumm wie ein "Flitzbogen" .
Ich habe mich dazu entschlossen, die Welle einzubauen. Sie gleitete "stramm schmatzend" in ihre Lagerstellen - auch der vorderen, welche ich gedreht habe. Dann habe ich das Handrad montiert, alles geölt und die Welle zum ersten Mal drehen lassen.
Ich denke, daß dies ein gutes Ergebnis ist und es so belassen kann.
Als nächstes steht an, den "vorderen Kopf" radial und axial zu positionieren. Zwar habe ich gleiche Nähmaschine, aber trotzdem wird das auch noch richtig kompliziert.
Grüsse.
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rubberduck
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- Registriert: Do 27. Jun 2024, 15:28
Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
ich habe mir jetzt sowohl diese als auch meine funktionierende Pfaff 24 angeschaut. Um den "vorderen Kopf" insbesondere radial exakt zu montieren, wird es nicht ausreichen nur die obere Welle montiert zu haben.
Diese Welle/n sind nur bezüglich ihres Kurbelzapfens ausrichtbar, aber aufgrund dessen geringen Hubs schon eine radiale Toleranz haben werden, die zu erheblich sein wird.
Die Nähmaschine wird komplett wieder zusammengebaut sein müssen und es wird eine provisorische Arretierung geschaffen werden müssen für die radiale Einstellung des vorderen Kopfes, um damit einfache Nähproben erstellen zu können.
Da ich schon denke, das hinzukriegen, werde ich mich jetzt mal um die Lackierung kümmern - insbesondere dessen Vorarbeiten, damit der Lack auch gut aussieht.
Anschließend wird die komplette Mechanik revidiert und eingebaut.
Für die provisorische Arretierung habe ich auch schon eine Idee: Ich werde in einer der Bohrungen für die "Versplintung" des vorderen Kopfes im oberen Bereich ein Gewinde schneiden. Dann nehme ich eine ausreichend lange Madenschraube, wo ich den unteren Bereich des Gewindes abdrehe auf den Durchmesser der "Versplintungsbohrung".
Damit kann ich - so hoffe ich - den vorderen Kopf möglichst perfekt justieren. Und ich kann dann die Bohrung für die Versplintung in die Welle tätigen.
Bis dahin ist aber noch viel zu tun.
Grüsse.
ich habe mir jetzt sowohl diese als auch meine funktionierende Pfaff 24 angeschaut. Um den "vorderen Kopf" insbesondere radial exakt zu montieren, wird es nicht ausreichen nur die obere Welle montiert zu haben.
Diese Welle/n sind nur bezüglich ihres Kurbelzapfens ausrichtbar, aber aufgrund dessen geringen Hubs schon eine radiale Toleranz haben werden, die zu erheblich sein wird.
Die Nähmaschine wird komplett wieder zusammengebaut sein müssen und es wird eine provisorische Arretierung geschaffen werden müssen für die radiale Einstellung des vorderen Kopfes, um damit einfache Nähproben erstellen zu können.
Da ich schon denke, das hinzukriegen, werde ich mich jetzt mal um die Lackierung kümmern - insbesondere dessen Vorarbeiten, damit der Lack auch gut aussieht.
Anschließend wird die komplette Mechanik revidiert und eingebaut.
Für die provisorische Arretierung habe ich auch schon eine Idee: Ich werde in einer der Bohrungen für die "Versplintung" des vorderen Kopfes im oberen Bereich ein Gewinde schneiden. Dann nehme ich eine ausreichend lange Madenschraube, wo ich den unteren Bereich des Gewindes abdrehe auf den Durchmesser der "Versplintungsbohrung".
Damit kann ich - so hoffe ich - den vorderen Kopf möglichst perfekt justieren. Und ich kann dann die Bohrung für die Versplintung in die Welle tätigen.
Bis dahin ist aber noch viel zu tun.
Grüsse.
Re: Pfaff 24 - ???
Super wie du das alles machst, bin schon sehr auf das Endergebnis gespannt.
Grüße Heinrich
Grüße Heinrich
Es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist, mindestens eine Nähmaschine sollte er haben...
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rubberduck
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- Registriert: Do 27. Jun 2024, 15:28
Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
habe mich heute um die "Optik" gekümmert.
Das Abschleifen war recht mühselig, ging aber besser als gedacht.
Danach war eine "Bastelstunde" abgesagt: Alles, was nicht lackiert werden soll oder darf, mußte abgeklebt werden bzw anderweitig vor Lack geschützt werden. Dies gilt besonders für alle Lagerstellen.
Danach gings an´s Lackieren.
Nach dem Grundieren erfolgten drei Schichten 2K-Lack, damit sie auch schön glänzt.
Grüsse.
habe mich heute um die "Optik" gekümmert.
Das Abschleifen war recht mühselig, ging aber besser als gedacht.
Danach war eine "Bastelstunde" abgesagt: Alles, was nicht lackiert werden soll oder darf, mußte abgeklebt werden bzw anderweitig vor Lack geschützt werden. Dies gilt besonders für alle Lagerstellen.
Danach gings an´s Lackieren.
Nach dem Grundieren erfolgten drei Schichten 2K-Lack, damit sie auch schön glänzt.
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rubberduck
- Beiträge: 95
- Registriert: Do 27. Jun 2024, 15:28
Re: Pfaff 24 - ???
Hallo,
hier noch zwei Bilder nach Entfernen der Abklebungen.
Vorm Lackierungen hatte ich den Deckel und den äußeren Ring des Handrades noch poliert.
Sieht doch wieder echt schick aus.
Grüsse.
hier noch zwei Bilder nach Entfernen der Abklebungen.
Vorm Lackierungen hatte ich den Deckel und den äußeren Ring des Handrades noch poliert.
Sieht doch wieder echt schick aus.
Grüsse.
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Re: Pfaff 24 - ???
Ja......von rubberduck » So 19. Okt 2025, 18:38
Sieht doch wieder echt schick aus.
Es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist, mindestens eine Nähmaschine sollte er haben...