Forum für Nähmaschinentechnik

Klar ist Wien anders, das ist ja der Slogan an den Stadteinfahrten . Schmäh ohne, heute ist Wien nicht mehr charmant, einfach nur fremd! Davor ausreichend durchmischtes Volk der einstigen Donaumonarchie. Abseits der relativ gesitteten aber tortzdem heute oft unfreundlichen Touristenrouten, siehts düster aus!- Grinzing, noch gesittet und nett generell, Geheimplätze gibts weit bessere, die autentischer sind. Lebt man nicht gerade in oder um die Innenstadt oder wie ich zuvor im teuren Hietzinger Nobelbezirk in Schlossnähe, hat man noch nichts gesehen. War danach wohnhaft in Schlachthaus- alte Stadtgrenze Wiens im 19.Jahrhundert noch, etwa da, wo Mozart irgendwo eilig verscharrt wurde. Heute ein idyllisches Plätzchen, leider nun unter einer Stadtstraße, wo erhaltenswürdige Grabsteine des 18. Jahrhunderts, wie etwa der der ersten Darstellerin der Pamina der Zauberflöte u.v.a. Bekanntheiten, die heutevergessen scheinen, vom salzigen Sprühnebel der darüber schwebenden Stadtstraße, sich durch kunstvolles Gestein frißt...trotzdem ein winziger Ort, wo Wildtiere sich wohlfühlen, genau, wie de Wiener Zentralfriedhof ein weiteres kleines Naturparadies, neben dem Wienerwald- durch geschützte Naturwaldreservate, seit 2005 ein UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat.
Also, ganz im Gegenteil, es ist nicht menschlicher Verdienst, daß nun ein bisschen geschützt wird, was zuvor noch lächelnd zerstört wurde. Die Großstadt hat immernoch genügend Nachteile auf die angrenzende Naturvielfalt, der Mensch macht einfach mehr Schaden, als er Gutes bewirkt . Schönreden braucht man da nichts mehr, auch wenns nun besser ist, als früher.

Ich finde es beinahe bemitleidenswert, wie man sich heute in den Großstädten Gedanken macht, das Beton im Sommer so furchtbar heiß wird unddie Hitze solange speichert, wo man doch seit fast 50 Jahren alles dafür getan hat, damit bloß kein Grün mehr in den Städten existiert und man wirklich noch auf dem kleinsten Fleck von Grün noch ein paar Platten verlegen oder bauen konnte - auch über Regenkatastrophen und Überschwemmungen wird gejammert, warum nur. selbst in einem Ministädtchen wie bei uns wurde Anfang der 70ger der Bach umgeleitet und zubetoniert, sieht grauenhaft aus.
Früher waren an den Flüssen große Flächen, die viel Wasser aufnehmen konnten, bevor es ernst wurde, dem Bauplan zum Opfer gefallen, wie die Moore.
Da kann man leicht jammern, das der Grundwasserspiegel so niedrig ist, wie noch nie, durch das alles vom Menschen geschaffene kann das Wasser nicht mehr langsam versickern, sondern läuft in Sturzbächen durch die kanalisierten Wege ab. Da nutzt das bisschen begrünen der letzten Zeit nicht viel.

Wien hat eine Gesamtfläche von 'nur' 414,9 Quadratkilometern, im Vergleich zu Berlin mit 892 Quadratkilometern, wovon etwa 30% Grünflächen + Gewässer sind. Wien hat 53% stadtflächen Grünflächenanteil wie Parks, Gärten, Waldgebiete und Gewässer. Wien gilt damit als eine der grünsten Städte der Welt und trotzdem, eine Baustelle jagt die andere, jede einzelne dauert ewig, Vorankommen in Wien heute ein Wunschdenken, zu Fuß noch am Schnellsten in gewissen Bereichen zumindest. Hier hatte man dann aber so teure Ideen, die die Wiener richtig erzürnten, den Umbau der ganzen 'Mahü' wie wir die Einkaufsstrße nennen, die Steine dafür enorm teuer, extreme Finanzbelastung, die ich fast schon dekadent nennen würde, dafür aber kein Beton immerhin. Mein Bruder lebte in den frühen 80ern in Berlin, die Stadt hatte damals auch einen maroden Charme, der mir gut gefiel, trotz Beton. Was mir halt überall extrem auffiel, wenn man nach langer Zeit wieder Städte besucht, sie sind mir heute zu innovativ, ich finds einfach nicht schön, wenn man auf Stilaltbauten, teure Obergeschoße aufstockt, die im Sommer ohne Klimaanlagen fast unbewohnbar heiss werden, man also versucht Platz zu schaffen.
In Wien wurden vor mehreren Jahren nun schon, die Aspanger Gründe bebaut, ein Alptraum! Ein uralter, gespenstisch wirkender Baum, der viel erlebt hatte und den ich sehr liebgewann, wurde als erstes geopfert- frage mich, wo da unser Stadt- u. Forstamt war, denn der Querschnitt des riesigen Stammes, zeigte keinerlei Krankheit!
Mehrere, später teuer angepriesende Wohnblocheinheiten, verdrängten ein weiteres Brachland, wo nie gemäht wurde, wo heute seltene und grschützte Pflanzen wuchsen und wo Hundebbesitzer ausreichend Platz hatten und ja, auch zwei wohnungslose, hatten da ihr Plätzchen, keinen störte das.
Die neuen Bauten, stellten sich danach als Fehlinvestition heraus, Käufer blieben fast 3 Jahre aus und die wenigen, wollten wieder verkaufen, da die Wohnungen im Winter kalt, im Sommer heiss waren. Die winzige Hundefreilaufzone, die als Ersatz für die riesige Naturfläche begobten wurde, einfach nur lachhaft.
Wie las ich so schön, an einem Betonpfeiler eines Hauses in Wien: 'WIEN DU SINKENDES SCHIFF', worauf nur ein andrrer dazu sprayte ' Na dann schleich di' - Guter Tipp, bin weg und froh, nicht mehr die Fehlplanungen der Grünen ertragen zu müssen, dieIdeen hatten, wie Gehwege grün zu lackieren. Als nächstes denn vielleicht regenbogenfarbig - alles sehr wichtige Investitionen also

Wer Wien besuchen will im Sommer, der möge ins 1) Krapfenwaldbad schwimmen gehen- hierzu den Bus nutzen, da nicht mehr in Staubereich der Stadt. 2) anschließend essen im 'Häus'l am Stoa- beste Hausmannskost, urige Wiener Gastwirte und deren leiwanden Schmäh genießen. 3) Zentralfriedhof und St. Marxer Friedhof besuchen und den gratis Lainzer Tiergarten mit kaiserlichem Jagdschloß 'Hermes-Villa besuchen- Eintritt frei jeden ersten Sonntag im Monat und dann bliebe noch das Arsenal und HGM ebenfalls mit großer Grünfläche rundum und herrlichen Klinkerbauten, die mit vielen Parkbänken zum Entspannen einladen.Auch hier wäre im Museum Eintritt frei, wie oben, jeden ersten Sonntag pro Monat. Die Otto Wagner-Villa, ebenfalls ein Augenschmaus, kann man auch jederzeit nur aussen besichtigen in der Hüttelbergstraße 26, 1140 Wien.

... Schloß Belvedere, Hundertwasser-Haus, Ehrengrab von Falco....

Oh, ich sehe, hier wil wer Vollständigkeit der ganzen Liste. Ich bezog mich eher auf Orte, die nicht so Mainstream sind. Aber ja, Belvedere bietet auch im botanischen Garten recht viel. Das Faloc Grab, suchten wir glaube ich eine Stunde lang, waren immer abgelenkt von den vielen anderen intdressanten Gräbern. Mein Urur..liegt ja auch dort in der Ehrengrababteilung aber. Auch das Museum sei dort erwähnt, 'die schöne Leich' ist ja besonders wichtig gewesen in Wien immer. Alte Sargkonstruktionen, Kuriositäten, findet man dort ebenso und ganz nette Mitarbeiter ausnahmsweise. Also nicht, wie in Innenstadt Kaffee's doch auch leider oft üblich.

Man sollte einfach öfters mal das tun was Falco einst sang, wie z. B.:
Drah di net um - oh, oh, oh
Dann sieht man vieles nicht bzw. nicht mehr...

Aus dem Frankfurter Zoo sind die Zebras ausgebrochen...

Das war ein etwas größeres Nähprojekt von dir?

Nee Klaus, die gibt es zum Glück fertig...

da fehlt nur noch die passende Tasche im Safari-Look für eine Notfallration Hafer