Pfaff 433-0-6B

[Ärmel]

Vertuschen die Ami jetzt auch schon Beulen und Rost bei Nähmaschinen mit dickem Spachtelauftrag und neuem Lack...
Nee das geht gar nicht, bei mir bleibt nach der Reinigung und Konservierung die Optik wie sie ist, sonst geht ja die Geschichte der Maschine verloren.
Nur den verkorksten Knebel an der 38er hab ich ausnahmsweise optimiert, weil er in dem grausamen Schwarz nicht zum Grün der Maschine passte.

[Delilah-Rose]

Vermutlich, spachteln die auch Beulen aus, erhöht den Profit Du hast natürlich recht, das übertüncht auch ihre Lebens-oder Leidensgeschichte.

[inch]

Die Pfaff 433 kannte ich bisher auch noch nicht.
Bleibt die Frage ist, was sie von der 234 unterscheidet?
In unserem Archiv fand sich auch noch die BDA der Pfaff 433, wir haben den Beitrag von Paul angepasst und die BDA der Pfaff 433 dort eingefügt statt der bisherigen Pfaff 234.

Die Fadenanzugsfeder sollte mit der 234 identisch sein, eventuell habe ich noch die komplette OFS als Teil da, ich schaue am WE nach.

[Ärmel]

Hallo Klaus, vielen Dank für die nun passende Gebrauchsanleitung, super Service hier...
Der Hauptunterschied dürfte die automatische Ölschmierung und die etwas kürzere Stichlänge sein.
Es lag ja schon eine Ersatzfeder dabei und man hat wohl schon versucht diese einzubauen, da die Madenschraube fehlt
Allerdings hat man bei diesem Versuch wohl ebenfalls nicht die Spanneinheit heraus bekommen.
Versuche es später mit Wärme und Kältespray.
Technisch ist die Maschine noch top, alles dicht, nichts ausgeschlagen oder dergleichen.
Wie soll so eine Maschine im Heimarbeit-Einsatz auch jemals an ihre Grenze kommen...
Bräuchte/wollte sie eigentlich erst gar nicht, aber jetzt bleibt sie erst mal hier...
Grüße Heinrich

[kemot1975]

falls Ersatzteile für 433 benötigt werden, häätte was auf Lager

[Ärmel]

Sodele, die Pfaff 433 läuft und näht super...

Es lag ja eine Fadenrückhol-Feder dabei die zwar nicht original war, aber passend nachgebogen werden konnte.
Zum Glück waren auch noch alle Teile des Spanners vorhanden.
Allerdings befindet sich die Madenschraube nicht in dem Gewinde rechts unterhalb der Spanner-Einheit, so wie bei der 234, sondern links im Stirndeckel.

Der kleine Motor schafft es locker, das große, leichtgängige Trumm anzutreiben.
(Bitte nicht so genau hinschauen ist nur provisorisch... )
Dachte schon, das wird wegen der zwangsläufigen Kapsellüftung ein heftiges "Gerassel".
Aber nichts dergleichen, sie läuft ruhiger als so manch andere Maschine.

Grüße Heinrich

IMG_20250607_105238.jpg

IMG_20250607_105514.jpg

IMG_20250607_105317.jpg

IMG_20250607_133733.jpg

IMG_20250607_133907.jpg

IMG_20250607_160212.jpg

[Jonas2404]

Glückwunsch zur erfolgreichen OP

[Delilah-Rose]

Ich bewundere immer wieder, wie schnell ihr eine Maschine wieder zum Laufen bringen könnt, da könnte ich glatt neidisch werden. Was näht man denn mit solch einer Maschine? Hat sie einen bestimmten Einsatzzweck.

[Ärmel]

Diese Maschinen wurden/werden bei Industrie und Handwerk insbesondere für lange Nähte und/oder den gleichen Arbeitsgang eingesetzt.
Zum Beispiel Vorhänge, Bettwäsche eventuell auch Sonnensegel und Ähnliches.
Und da Zeit Geld kostet, muss das schnell gehen.
Mit entsprechenden Füßen bestückt, kann man mit ihnen z. B. auch Säumen.
Wer eine solche Maschine beherrscht, kann aber auch alle sonstigen Arbeiten ausführen, auch Kleidung nähen.
Bevor die ersten ZickZack Nähmaschinen heraus kamen, gaben es nur Maschinen die "nur" vor und zurück nähen konnten.
Schneidermeisterinnen und Schneidermeister nähten mit diesen Maschinen komplette Damen-Kleidung und Herren- Anzüge in anspruchsvollster Qualität.
Heutzutage kaum mehr denkbar, alles wird nur noch Veroverlockt...
Grüße Heinrich

[Delilah-Rose]

also eine Maschine, die man heute als Schnellnäher bezeichnen würde, oder? Meine Bekannte, eine Damenmaßschneiderin im zarten Alter von 90 Jahren näht immer noch, obwohl sie es nicht muss auch für Kunden, sie sagt immer, ich kann nicht nur fernsehen oder mir einen Kopf um Wehwehchen machen sie näht nur mit einer uralten Singer Maschine und so, wie es gelernt hat, eben so zu nähen, dass man nie eine Naht sieht - eine ihrer Kundinnen hat te ihr mal den Rat gegeben, sie solle sich doch eine Overlock kaufen, damit ihre Sachen professioneller aussehen, wir haben beide lange darüber gelacht.
Ich hätte vermutlich der Kundin gesagt, sie soll dann doch bei KIK kaufen, da ist alles sehr professionell