Forum für Nähmaschinentechnik

Wow, danke für deinen umfangreichen und detaillierten Bericht aus Altenburg und die neuen Erkenntnisse!
Noch nie hatte ich von Theodor Geiffert gehört, geschweige denn eine Nähmaschine aus seiner Manufaktur gesehen.
Das gute Handwerker scheitern, weil sie ihr Tun kaufmännisch nicht überblicken, ist tragisch, da gab und gibt es leider viele Beispiele.
Interessant finde ich auch, das es den Namen "Altin" schon ganz am Anfang gab und dieser dann 1990 als Firmenbezeichnung verwendet wurde.
In deinem spannenden Bericht werde ich noch einige Male blättern.
Diese Ausstellung von Jens Hüttig werde ich mir unbedingt anschauen.
Wie ist der aktuelle Stand? Gibt es Öffnungszeiten, oder muss man sich (wo?) anmelden?

Nähmaschinenfabrik Hermann Köhler AG, Altenburg bis Ende 2.Weltkrieg Teil 2

Altenburg/Köhler/Textima - DDR Zeit
Zitat Nähmaschinenverzeichnis: "Im VEB Nähmaschinenwerke Altenburg (bis Kriegsende 1945 Köhler AG Altenburg und Vesta Werke L.O. Dietrich Altenburg) wurden in der DDR Nähmaschinen unter den Namen "Textima", später "Altenburg" und "Köhler" gefertigt, es wurden mehrere Modelle auch unter beiden Namen hergestellt."

Delilah-Rose hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2024, 20:07 Die Maschinen sind so schön, und Herr führe mich nicht in Versuchung Ich habe eigentlich schon genug Nähmaschinen....

und @Inch

Altenburg ist eine Reise wert, z.B. noch ein Besuch im Residenzschloß mit dem Skatmuseum sowie schaut dann noch ins Parkhotel.

Das Parkhotel war früher eine Hutfabrik mit einigen NM. Folgende Fotos sind aus der Lobby

ich wünsche euch eine gute Nacht, träumt von schönen NM und vielleicht vom Skatmuseum

Ein Skatmuseum ist doch direkt mal nach meinem Geschmack, ich liebe Skat und zu Schulzeiten habe ich durchs Zocken meine Kasse aufgebessert

na dann bist du in Altenburg richtig, in der Innenstadt findest du auch die Gaststätte in der das Skatgericht tagt

das ist ja cool, bisher wusste ich nicht, dass es so etwas gibt.

Danke, Birgit, das ist ein sehr eindrucksvoller Bericht. Gern schaut man ihn mehrmals an. Ich hoffe sehr, dass die Sammlung beisammen bleibt, auch wenn sie das historische Gebäude womöglich verlassen muss.

Das oberste Bild im Beitrag vom 22. November um 15:29 Uhr zeigt eine Modern Cylinder Shuttle Sewing Machine "wie sie im Buche steht". Das ist umso überraschender, als diese Maschine weder im Verzeichnis von Zylinderschiffmaschinen genannt wird, das ravemachine in Fietsenfahrers Thema Gritzner "D" vorlegte, noch bei Peter Wilhelm (Seite 49 ff).

SYLVIA mit namenloser Fabrikmarke, die allerdings eindeutig von L. O. Dietrich stammt, vertrieben von Harrods, dem bekanntesten Warenhaus Londons.

ravemachine hat geschrieben: ↑Mi 25. Sep 2024, 16:33 Gerade habe ich im TEWES-Teilekatalog aus den 1920er ? Jahren
noch weitere Langschiff-Nähmaschinen gleicher Bauart, mit Kurvenfadenhebel, entdeckt:


Tewes_NM-Teile-Katalog_ca.1920_LS-Kurvenfadenhebel.jpg


Aufgeführt sind hier:

1.) Biesolt & Locke (Afrana)

2.) Gritzner (D)

3.) A. Knoch (Ossa D)

4.) H. Köhler (K6)

5.) Cl. Müller (Stella)

6.) Gebr. Nothmann

7.) G. M. Pfaff (R/Kl. 1)

8.) Wertheim (Electra R)


... in der Aufstellung fehlen noch:

9.) Dürkopp (Kl- 2-4)

10.) Frister & Rossmann (D)


Viele Grüße
Paul

Ein Verzeichnis aus den 1920er Jahren kann natürlich kaum eine Maschine von 1930 kennen. Interessanterweise listet Peter Wilhelm (Seite 90) für die Zeit ab 1912 eine Köhler-Zylinderschiffmaschine auf. Sie ist auch im oben zitierten Verzeichnis enthalten. Soweit ich sehe, ist sie unter den Altenburg-Fotos nicht zu finden. Nach ihr werde ich Ausschau halten. Es können ja nicht alle Zylinderschiffmaschinen verloren gegangen sein.


emmi

Hallo Emmi,
ich habe euch nur die schönen Bilder eingestellt und alles was ich möglichst auch benennen kann. Mein Mann und ich hatten um die Wette fotografiert. Einiges war auch verwackelt. In dieser Ausstellung ist der Schwerpunkt Altenburg. Jens Hüttig hat noch viel mehr Maschinen. Sein Sammlungsschwerpunkt sind die ganz alten Maschinen.