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Re: Mansfeld?
Verfasst: So 13. Okt 2024, 07:12
von Delilah-Rose
ich jedenfalls nicht, auch wenn mir Maschinen mit Perlmutteinlagen gut gefallen, so müssen meine Maschienn nähen können, reine Deko Objekte müssen hier nicht auch noch rumstehen...
Ja, Jugendstil ist so beliebt wie antik, ich wüsste jetzt auch nicht, das es in der Antike bereits Nähmaschinen gab
ist halt ein Verkaufsargument, ähnlich der Werbung, mein Sohn hat auch schon Red Bull getrunken und kann immer noch nicht fliegen
Re: Mansfeld?
Verfasst: So 13. Okt 2024, 20:54
von inch
Ein Oldie mit Handkurbel hat bisher noch nie zu mir gefunden. k.A. wie es sich mit solch einer Handkurbel näht.
Ich stelle es mir nicht sonderlich komfortabel vor, aber vielleicht täusche ich mich auch?
@ emmi: Wie näht es sich mit diesen Handkurbeln?
Re: Mansfeld?
Verfasst: Mo 14. Okt 2024, 06:13
von Delilah-Rose
Nähen mit Handkurbel ist gewöhnungsbedürftig, das Drehen mit der rechten Hand ist nicht wirklich schwer, aber mir fehlt dann die rechte Hand um den Stoff zu manövrieren. Bei sehr großen oder langen Nähteilen fehlt dann doch die rechte Hand um den Transporteur etwas zu unterstützen - aber auch ich bin in der Beziehung ein absoluter Laie, wenn man bedenkt, was Profis mit einer alten Tretnähmaschine zaubern können....
Ich habe eine Maschine mit Handkurbel, denke es ist eine Singer 28 K mit der habe ich getestet, bis die Spule leer war, habe keine Anleitung dafür und es nicht wirklich hinbekommen die Spule zu füllen, seit dem fristet die arme ein trauriges Leben in der Garage und den Schlüssel für den Sarg finde ich auch nicht mehr. Wahrscheinlich kann man die Arme nur noch erlösen.
Re: Mansfeld?
Verfasst: Mo 14. Okt 2024, 07:10
von emmi
Bloß nicht! Es sei denn durch Rückholung ins Haus und ein beherztes Öffnen des Sargs. Wir sind sehr gespannt, alle!
emmi
Re: Mansfeld?
Verfasst: Do 17. Okt 2024, 15:48
von emmi
@ inch: Mit Anfang 20 sah ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Handkurbel-Nähmaschine. Ein Studentenehepaar bewohnte eine möblierte kleine Dachgeschosswohnung, in der auch eine Handkurbel-Nähmaschine stand, die benutzt werden durfte. Die Studentin tat das mit der größten Selbstverständlichkeit. Ich hielt die Maschine für "nichts Richtiges" und guckte kaum hin. Genausogut hätte man mir ein Waschbrett oder ein Bügeleisen ohne Temperaturskala zeigen können. Mit ungefähr 6 Jahren hatte ich mal eine Kindernähmaschine gesehen, völlig neidlos, denn auch die hatte ich für "nichts Richtiges" gehalten. Von Mutter, Großmutter und Oma kannte ich elektrische Maschinen und eine Tretmaschine. Allerdings hatte ich schon einmal eine "Handnähmaschine" in der Hand gehabt. Ich hielt sie für den letzten Mist. Sie war schwergängig, ich konnte sie kaum zusammendrücken. Um die Jahrtausendwende fing ich an, mich für Nähmaschinen als solche zu interessieren, insbesondere für alte Maschinen. Im Netz begegneten mir viele Handkurbelnähmaschinen. Es dauerte nicht lange, da besaß ich eine Willcox & Gibbs-Handkurbelmaschine, die Kettenstich näht. Ich war hellauf begeistert, auch von der Kurbel. Jeden einzelnen Stich konnte man beobachten und mit der linken Hand auch ganz leicht den Stoff lenken. Die Maschine wurde absolut gleichberechtigt. Und wenn es mal schwierig wird, kann man sofort stoppen und den Stoff neu richten. Inzwischen stehen hier mehrere Handkurbelmaschinen