Dem Wechsel der seltenen Pfaff-Automatic von einer lackmäßig abgerockten 130 zu einem besser erhaltenen Exemplar steht nun nichts mehr im Wege:
Zuerst den Coffeegrinder abbauen und am besten komplett einige Tage in Petroleum einlegen: Mit dem Messschieber vom unteren Rand des Schraubenkopfes bis zur Unterkannte des Mitnehmers messen - es sind ca. 138,00 - 138,24 mm. Hier der Mitnehmer für den Coffeegrinder, welcher durch das Auf und Ab der Pleuelstange angetrieben wird:
Vor Abbau des Mitnehmers vorsichtshalber das Pleuel auf Ebene der Oberkante des Mitnehmers markieren. Die Schraube des Mitnehmers wird möglichst weit aufgeschraubt, anschließend kann man ihn mit einem Magnetheber runterziehen und abnehmen. Anschließend nochmal den Abstand Unterkante Pleuelschraube bis zur markierten Stelle der Oberkante des Mitnehmers am Pleuel ausmessen und diese Markierung auf das Pleuel der Empfängermaschine mit Filzstift übertragen. Den Mitnehmer nun an der Pleuelstange mittels Magnetheber nach oben schieben, bis Oberkante und Filzstift-Markierung fluchten, anschließend festschrauben und die Maße nochmals kontrollieren. Nun sollte wieder das Maß ca. 138,00 - 138,24 mm abgelesen werden.
Beim Umbau kann sich noch ein anderes Problem zeigen, wenn die Spendermaschine älter, als die Empfängermaschine war. Dann fehlt der Bolzen, welcher die Automatik im Bereich des Lagers für den optionalen Kniehebel halten soll. Dieser Bolzen lässt sich in Pfaff-Industrienähmaschinen finden.
Vor dem ersten Probenähen unbedingt Prüfen, ob die Nadel bei Zierstich nirgends an der Stichplatte anstößt. Es gab zwei verschiedene Kurvenscheiben für den Coffeegrinder, der Kurvensatz für Biesenstangen braucht 6 mm Zierstichbreite mit passendem Transporteur und passender Stichplatte.
Hier noch die Bedienungs-Anleitung für die 50010 Atomatic: Im Bild: eine jüngere 130, der Bolzen sitzt hinter dem Deckel und war für die Lagerung des Kniehebels vorgesehen. Das freie Loch rechts vom Coffeegrinder wird für die älteren Maschinen verwendet.